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Hundsmüller: "Konsequentes Handeln gefordert, um Klimaziele zu erreichen!"

50-Punkte-Maßnahmenpaket muss beharrlich umgesetzt werden

ExpertInnen des Umweltbundesamts haben einen Bericht mit Klimaschutzvorschlägen präsentiert, welcher 50 Maßnahmen umfasst und helfen soll, die Klimaziele zu erreichen. Ein Großteil der Maßnahmen soll bewirken, dass die ÖsterreicherInnen weg vom Individualverkehr kommen und verstärkt auf öffentliche Verkehrsmittel setzen. Der Klubobmann der SPÖ NÖ, LAbg. Reinhard Hundsmüller, sieht in diesem Paket viele Parallelen zu den Vorschlägen der NÖ Sozialdemokratie: "Der massive Ausbau des Öffentlichen Verkehrs, in Verbindung mit leistbaren Preisen - Stichwort 365-Euro-Jahresticket - ist eines der großen Ziele der SPÖ NÖ, auf das wir schon seit langer Zeit pochen. Durch den nun vorliegenden Bericht sehen wir uns in unserer Argumentation bestätigt: Mehr als die Hälfte aller Befragten gab an, unter bestimmten Bedingungen - wie etwa mit günstigeren Tickets oder einer besseren Anbindung - zukünftig öffentliche Verkehrsmittel nutzen zu wollen. Bahnlinienschließungen, die unlängst etwa das Schweinbarther Kreuz betroffen haben, sind hier exakt die falschen Zeichen. Wir erwarten uns hier sowohl von den zuständigen Bundesministerien, aber auch von den zuständigen Stellen im Land NÖ, eine rasche Umsetzung der geforderten Maßnahmen des Umweltbundesamts."

Neben dem Ausbau des Öffentlichen Verkehrs sind auch Themen wie die Weiterentwicklung von effizienten, emissionsfreien Elektromotoren oder die verstärkte Nutzung von modernen Technologien in dem Maßnahmenpaket enthalten. "Das generelle Ziel muss es sein, durch umfassende Maßnahmen Schadstoffe, die in die Umwelt gelangen, zu vermeiden - da sind sich, so denke ich, alle Parteien einig. Die verstärkte Nutzung von Home-Office kann hier eine von vielen Möglichkeiten sein, um ArbeitnehmerInnen bspw. nicht tagtäglich hunderte Kilometer zum Arbeitsplatz pendeln zu lassen."

Hundsmüller rückt abschließend aber auch den Ausbau erneuerbarer Energien als einen von vielen Aspekten in den Mittelpunkt. Die Inbetriebnahme von Atomkraftwerken, wie es etwa beim, vom Bau- und Sicherheitsmängel strotzenden Reaktor im slowakischen Mochovce geplant ist, müsse der Vergangenheit angehören: "Unser EU-Spitzenkandidat Dr. Günther Sidl hat bereits den europaweiten Atomausstieg gefordert, was wir zu 100 Prozent unterstützen. Der Weg in eine sichere und gesunde Zukunft kann nur atomstromfrei und mit dem Fokus auf erneuerbaren Energiequellen gelingen. Die SPÖ wird hier ein starker Partner sein, wenn es darum geht, Klimaziele zu erreichen und starke Zeichen für den Umwelt- und Klimaschutz zu setzen!"


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /