© BMW / Konzept des neuen Mini Electric
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BMW Group: Mehr als zehn neue elektrifizierte Modelle im Kommen

Das Angebot soll konsequent ausgebaut werden.

per Ende 2018 hat die BMW Group mehr als 350.000 Einheiten ihrer E-Modelle (über 130.000 vollelektrische Fahrzeuge und mehr als 220.000 Plug-in-Hybride) an Kunden ausgeliefert. Anfang März wurden auf dem Genfer Automobilsalon die überarbeiteten und mit größerer elektrischer Reichweite ausgestatteten Plug-in-Hybrid-Versionen der BMW 3er, BMW 7er und BMW X5 Reihen sowie des neuen BMW X3 präsentiert. Insgesamt bringt die BMW Group bis Ende nächsten Jahres mehr als zehn neue oder mit der vierten Technologie-Generation („Gen 4“) überarbeitete Modelle auf den Markt.

Dazu gehören ab Ende 2019 auch der vollelektrische MINI Electric aus dem Werk Oxford sowie ab 2020 der BMW iX3, der im chinesischen Shenyang für den Weltmarkt gefertigt wird. Zusammen mit dem Elektro-Pionier BMW i3 sowie dem BMW i4 und dem BMW iNEXT wird das Unternehmen im Jahr 2021 über fünf voll elektrifizierte Modelle verfügen. Bis 2025 soll diese Zahl auf mindestens zwölf Modelle steigen. Zusammen mit dem wachsenden Angebot an Plug-in-Hybriden wird das Angebot dann mindestens 25 elektrifizierte Modelle umfassen.


Grundlage für dieses Angebot sind hochflexible Fahrzeugarchitekturen und ein ebenso flexibles globales Produktionssystem. Künftig wird das Unternehmen in der Lage sein, Modelle mit unterschiedlichen Antrieben auf einer Linie zu fertigen. Diese Integration der E-Mobilität in das Produktionsnetzwerk ermöglicht es der BMW Group, noch flexibler auf die Nachfrage zu reagieren. 2018 hat das Unternehmen mehr als 140.000 elektrifizierte Fahrzeuge an Kunden ausgeliefert. Bis Jahresende sollen insgesamt mehr als eine halbe Million elektrifizierte Fahrzeuge der BMW Group auf den Straßen unterwegs sein.

Aktuell entwickelt die BMW Group die bereits fünfte Generation ihres E-Antriebs, in der das Zusammenspiel aus E-Motor, Getriebe, Leistungselektronik und dazugehöriger Batterie weiter optimiert ist. Durch die Integration von E‑Motor, Getriebe und Leistungselektronik werden zudem Kosten gespart. Ein weiterer Vorteil ist, dass der E-Motor ohne seltene Erden auskommt. Damit macht sich die BMW Group unabhängig von deren Verfügbarkeit. Die fünfte Generation des E-Antriebs wird erstmals 2020 im BMW iX3 verbaut werden.

Kooperation für nächste Generation des automatisierten Fahrens

Bei der Entwicklung des automatisierten Fahrens wird auf langfristige Partnerschaften gebaut. Bereits 2016 wurde eine nicht-exklusive Plattform mit Technologie-, Zuliefer- und OEM-Partnern begründet und die Entwicklung inzwischen am Autonomous Driving Campus in Unterschleißheim erfolgreich gebündelt. Die aktuell entwickelte Technologiegeneration wird 2021 erstmals im BMW iNEXT mit Level 3 in die Serie gehen und für Pilotprojekte mit Level 4 befähigt sein.

Für die nächste Generation der Technologie bündelt die BMW Group ihre Kräfte mit der Daimler AG: Die beiden Unternehmen haben Ende Februar eine Absichtserklärung (MoU) unterzeichnet, um diese zentrale Technologie für die Mobilität in Zukunft gemeinsam weiterzuentwickeln. Damit wird angestrebt, gemeinsam die nächste Technologiestufe bereits vor Mitte des nächsten Jahrzehnts in der Breite verfügbar zu machen. Durch die Zusammenführung der großen Kompetenzen der beiden Häuser wird die Innovationskraft gebündelt.

Hohe Investitionen in Joint Venture für Mobilitätsdienstleistungen ><

Auch im Feld der Mobilitätsdienstleistungen arbeiten die BMW Group und die Daimler AG zusammen und schaffen einen neuen globalen Player für nachhaltige urbane Mobilität. Die beiden Konzerne investieren mehr als eine Milliarde Euro, um die bestehenden Angebote in den Bereichen CarSharing, Ride-Hailing, Parking, Charging und Multimodalität weiter auszubauen und eng miteinander zu verzahnen. Der Verbund umfasst die fünf Joint Ventures REACH NOW (Multimodal), CHARGE NOW (Charging), FREE NOW (Ride-Hailing), PARK NOW (Parking) und SHARE NOW (CarSharing).

Die Vision ist dabei klar: Die fünf Services verschmelzen immer mehr zu einem Mobilitätsangebot mit vollelektrischen und selbstfahrenden Flotten, die sich selbstständig aufladen und parken sowie mit anderen Verkehrsmitteln vernetzen lassen. Dieses Angebot wird ein zentraler Baustein in der Strategie der BMW Group als Mobilitätsanbieter.

„Mit der Strategie NUMBER ONE > NEXT treiben wir die ACES Themenfelder konsequent voran und bringen die Mobilität der Zukunft auf die Straße. Dabei folgen wir einem klaren Pfad: Bei Themen mit hohem Differenzierungspotential wie dem Elektroantrieb setzen wir voll und ganz auf unsere eigene hohe Entwicklungskompetenz – und wo hohe Skalierbarkeit wichtiger ist als Exklusivität, bauen wir auf Kooperationen mit starken Partnern“, sagte der Vorsitzende des Vorstands der BMW AG, Harald Krüger, am Freitag in München.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /