© blickpixel- pixabay.com/ Stromnetz
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E-Wirtschaft befürwortet nationalen Schulterschluss zur Erreichung der Ziele von #mission2030

Klima- und Energiepolitik muss den gesamten Energiesektor einbeziehen

Einen klaren Plan für den Umbau des Stromsystems in Richtung 100 Prozent Strom aus erneuerbaren Energien (national, bilanziell) sieht Oesterreichs Energie, die Interessenvertretung als unverzichtbar für Erfolg der Klima- und Energiestrategie #mission2030. "Das Jahr 2019 wird zum Jahr der Entscheidungen für die Energiepolitik unseres Landes", erklärte Leonhard Schitter, Präsident von Oesterreichs Energie.

Schitter: "Die Umstellung des Energiesystems wird keineswegs einfach, sondern ist ein noch nie dagewesener Kraftakt, sowohl technisch als auch organisatorisch und in der Kommunikation." Österreichs E-Wirtschaft ist bereit für die Errichtung des Energiesystems des 21. Jahrhunderts - wir brauchen dazu unsere Kunden, einen neuen gesetzlichen Rahmen und die Unterstützung der Öffentlichkeit. Alle Akteure sollten sich daher im Rahmen eines nationalen Schulterschlusses in den Dienst des großen Zieles stellen.

Umfassende Konzepte und klare Rahmenbedingungen gefordert

Damit Österreichs Strom auch in Zukunft sicher, sauber und leistbar bleibt, ist es notwendig, alle erneuerbaren Energien auszubauen und die Netze zu stärken. Schitter: "Wasserkraft, Windkraft, Sonnenstrom und Biomasse sind dabei wichtige Bausteine. Keiner dieser Bausteine darf vernachlässigt werden." Für die Zeiten, in denen Sonne und Wind aber nicht verfügbar sind, bleiben auch hocheffiziente thermische Anlagen als Backup sowie Speicher unverzichtbar.

Oesterreichs Energie hat dazu eine Reihe von grundlegenden Forderungen aufgestellt: Versorgungssicherheit muss bei allen Maßnahmen absolute Priorität haben. Eine ernstgemeinte Klima- und Energiepolitik muss den gesamten Energiesektor einbeziehen, also auch Mobilität und Raumwärme. Die Stromproduktion aus erneuerbaren Energien sowie der damit verbundene unverzichtbare Netzausbau müssen erleichtert und beschleunigt werden. Für alle Beteiligten am Stromsystem müssen gleiche faire Bedingungen geschaffen werden. Die Incentivierung des Ökostromausbaus soll über variable technologiespezifische Marktprämien erfolgen. Damit wird gesichert, dass Technologien, die wichtige Beiträge liefern können, aber im Wettbewerb mit anderen Bietern unterliegen würden, ebenfalls genutzt werden.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /