© Grüne / Adi Gross, Christoph Metzler und Landesrat Johannes Rauch in Lustenau
© Grüne / Adi Gross, Christoph Metzler und Landesrat Johannes Rauch in Lustenau

Grüne Verkehrslösung für das Rheintal

Rauch und Gross präsentieren V-Variante: grüner – schneller – kostengünstiger

Lustenau_ Im Rahmen einer Pressekonferenz im verkehrsgeplagten Lustenau, im Gasthaus Schmugglar, präsentierten die Grünen ihre Lösung zur Verkehrsentlastung des Rheintals. „Seit über 30 Jahren warten die Menschen in Lustenau auf eine Lösung gegen die unzumutbare Verkehrsbelastung. Seit über 30 Jahren passiert nichts. Wir Grüne wollen nicht länger warten, es gibt eine Lösung, nämlich unsere V-Variante für das Rheintal“, so Grünen-Landesrat und Landessprecher Johannes Rauch.

„V steht für Vernunft“, ergänzt Grünen Klubobmann Adi Gross. Die S18, die oftmals als Lösung gegen die Verkehrsplage dargestellt wird, sei nichts anderes als ein Hochrisikoprojekt. „Die S18 ist aufgrund der Boden-Beschaffenheit im Ried weder technisch noch finanziell realisierbar. Der Untergrund in diesem Gebiet ist eine zähflüssige Masse. Hier einen Tunnel oder stabile Straße zu bauen käme dem Projekt gleich, einen Pudding auf die Wand zu nageln“, gibt Gross zu denken.

Die Grüne V-Variante sei besser, schneller, realistischer und kostengünstiger. „Klar ist: Es braucht eine Straße zur Verkehrsentlastung. Aber an der richtigen Stelle“, betont Rauch. Das Grüne Konzept sieht dementsprechend einen Tunnel zwischen der Schweizer Autobahn und der A14 im Raum südlich von Diepoldsau und eine Straße zwischen Höchst und St. Margrethen vor.

Zudem soll der Schwerverkehr auf die Grenzübergange aufgesplittet werden. Güter-Transporte wie beispielsweise für Kies sollen auf die Schiene verlagert werden. Mit dem weiteren Ausbau des öffentliche Verkehrs soll außerdem der individuelle PKW-Verkehr auf Bus und Bahn verlagert werden. „Das Rückgrat ist die Schiene, die Flächenverteilung läuft über Busse, mit dem Ausbau von Busspuren und Bustrassen, damit die Busse nicht im Stau stecken“, führt Rauch aus.

„Lügen wir uns nicht weiter in den Sack. Die S18 und die Z-Variante sind nicht umsetzbar. Nehmen wir eine vernünftige Lösung in Angriff. Unsere V-Variante bedeutet im Vergleich zur S18 ein Sechstel der Kosten, aber drei Viertel der Entlastung“, so Gross.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /