© Siemens/ Electra Meccanica und die Tochtergesellschaft Intermeccanica entwickeln und bauen den vollelektrischen Solo
© Siemens/ Electra Meccanica und die Tochtergesellschaft Intermeccanica entwickeln und bauen den vollelektrischen Solo

Elektromobilität für alle schnell entwickelt

Rasche Entwicklung von neuem Konzept für Elektrofahrzeuge mit spezieller Software

Electra Meccanica und seine Tochtergesellschaft Intermeccanica entwickeln und bauen zukunftsfähige und bezahlbare Elektrofahrzeuge. Dazu gehört der vollelektrische Solo, ein dreirädriges Ein-Personen-Fahrzeug speziell für Pendler. Mit dem Einsatz der Software-Lösungen von Siemens PLM Software war es dem jungen Ingenieursteam von Electra Meccanica möglich, aufwendige Entwicklungsschritte teilweise von Monaten auf wenige Wochen zu reduzieren. So können die Ingenieure den Solo in nur zwei Jahren auf den Markt bringen – vom Entwurf über die Simulation bis zur Produktion. Innerhalb der nächsten drei Jahre sollen so rund 75.000 Fahrzeuge auf die Straße gebracht werden.


Bei großen Automobilfirmen ist es keine Seltenheit, dass 200 Ingenieure eineinhalb Jahre nur mit dem Design eines neuen Rücklichts beschäftigt sind. Ganz anders agiert das Team bei Electra Meccanica. Hier ging es neben einem hochmodernen Design vor allem um eines: Geschwindigkeit. "Uns war sofort klar, wenn wir innerhalb unseres Zeitplans bleiben wollten, durften wir die Konstruktion auf keinen Fall konventionell auf Papier durchführen", erinnert sich Henry Reisner, President von Intermeccanica International. "Wir mussten die Designer-Skizze direkt in einen digitalen Entwurf überführen." Möglich wurde dieses extrem effiziente und zeitsparende Vorgehen mit Software-Lösungen von Siemens PLM Software.

Wenige Wochen statt mehrerer Monate

Mit NX und Simcenter sind gerade auch kleine Teams mit knappen Budgets in der Lage, hervorragende Engineering-Leistungen und -Ergebnisse zu erzielen. "Simcenter ist eine große Hilfe bei der Zertifizierung und weist im Vorfeld auf mögliche Probleme hin. Außerdem hilft uns die Software, den Prozess zu beschleunigen", so Tammy Yu, Maschinenbauingenieurin bei Electra Meccanica. "Wenn wir die gesamte Baugruppe zum Testen schicken müssten, um schließlich zu erfahren, dass die Erprobung nicht erfolgreich war, dann würde uns das zwei bis drei Monate kosten. Wenn ich aber stattdessen eine Analyse mache, brauche ich für den Zusammenbau nur ein bis zwei Wochen. Das geht viel schneller und spart eine Menge Zeit und Geld."

Software beflügelt Engineering und Kreativität

Ein weiterer Vorteil der PLM-Lösungen liegt darin, dass sich alle Daten in einem gemeinsamen System befinden. Es gibt eine direkte Verbindung zur in NX integrierten CAM (Computer-aided Manufacturing)-Software und von da aus zum CNC(Computerized Numerical Control/rechnergestützte numerische Steuerung)-Bearbeitungszentrum. Über Simcenter ist die direkte parametrische Verbindung zurück zu den CAD(Computer-aided Design)-Daten möglich – all das innerhalb der gleichen grafischen Benutzeroberfläche. Damit kann der Entwurf analysiert und bearbeitet werden. Die Software erleichtert aber nicht nur den Design- und Entwicklungsprozess, sondern fördert auch den Austausch unter den Kollegen. Der kurze Weg zwischen Skizze und Entwurf beeindruckt die Ingenieure. "Damit erschließt man dem Menschen buchstäblich das Potenzial, sich nicht nur eine Lösung auszudenken, die funktioniert, sondern sie auch sofort in die Tat umzusetzen. Da steckt ein bisschen Magie drin ...", fasst Jerry Kroll, Präsident und CEO von Electra Meccanica, zusammen.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /