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Atommülllagersuche in Tschechien: Befürchtungen des Anti Atom Komitees verdichten sich

Die Befürchtungen, dass bei der Suche nach einem Atommüllendlager nicht mehr die Sicherheit, sondern die Durchsetzbarkeit im Vordergrund steht, verdichten sich.

Wie aus Insiderkreisen bekannt wurde, ist der Standort Kravi Hora in Mähren, etwa 100 Kilometer von der österreichischen Grenze entfernt in der engeren Wahl von vier Standorten enthalten, die in der kommenden Woche veröffentlicht werden soll.

"Es ist bekannt, dass dieser Standort in mehreren geologischen Studien als ungeeignet eingestuft wurde und dieser Standort jetzt offensichtlich deswegen in die engere Wahl kam, weil es in dieser Gegend aufgelassene Uranminen gibt und die Bevölkerung an Bedrohungen durch Radioaktivität gewöhnt ist", so Manfred Doppler vom Anti Atom Komitee in einer ersten Reaktion auf die neueste Entwicklung bei der Endlagersuche in Tschechien.

"Damit werden aber die Befürchtungen wahr, dass bei der Standortsuche nicht mehr die Sicherheit, sondern die Durchsetzbarkeit im Vordergrund steht", so Manfred Doppler weiter und er ergänzt abschließend: "Wir appellieren an Bundesministerin Köstinger von Tschechien Stellungnahmen zu diesen Negativstudien und Darstellungen einzufordern, wie auch in 200 Jahren die Bewachung und Finanzierung eines Endlagers sichergestellt ist!

Quelle: Anti Atom Komitee


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /