© Fernanda Nigro Ögut/ Verleihung der ÖGUT- Umweltpreise in Wien
© Fernanda Nigro Ögut/ Verleihung der ÖGUT- Umweltpreise in Wien

ÖGUT-Umweltpreis 2018: Vorbilder vor den Vorhang!

Die Österreichische Gesellschaft für Umwelt und Technik (ÖGUT) zeichnete zum 32. Mal die besten Projekte und Vorbilder der Nachhaltigkeit aus.

ÖGUT-Präsident Rene Alfons Haiden, ÖGUT-Generalsekretärin Monika Auer sowie VertreterInnen der Sponsoren überreichten vor kurzem die Auszeichnungen im Rahmen des ÖGUT-Jahresempfangs im Kuppelsaal der TU Wien vor rund 300 geladenen Gästen, sechs PreisträgerInnen dürfen sich nun sich über insgesamt 20.000 Euro Preisgeld freuen. Ausgezeichnet wurden: Bernadette Mauthner (Biogas Bruck/Leitha, NÖ), Gleisdorf mit der „Räumlichen Energieplanung“ (Stmk.), die Revitalisierung der Innenstadt Trofaiach (Stmk.), ein Digitalisierungsprojekt von ASFINAG & voestalpine Krems Finaltechnik (Sbg./NÖ), die mobile Abwasseraufbereitung der Firma Reprotex (OÖ) sowie die Initiative „Umweltcoach” der Caritas Wien.

„Vorbilder sind ein essentieller Baustein, um Nachhaltige Entwicklung in die Breite zu tragen. Die Personen und Initiativen, die wir heuer mit dem ÖGUT-Umweltpreis 2018 auszeichnen, zeigen uns, wie verantwortliches Verhalten aussehnen kann. Lassen wir uns von diesen Vorbildern inspirieren!", appelliert Monika Auer, Generalsekretärin der ÖGUT.

Der ÖGUT-Umweltpreis 2018 – die PreisträgerInnen

Eine unabhängige ExpertInnen-Jury aus Wirtschaft, Verwaltung und Umwelt wählte aus 74 Einreichungen die PreisträgerInnen in fünf Kategorien aus:

Mit dem Preis in der Kategorie „Frauen in der Umwelttechnik" wurde Bernadette Mauthner, Geschäftsführerin der Biogas Bruck/Leitha GmbH & Co KG (NÖ) ausgezeichnet. Umweltrelevante Themen begleiten seit vielen Jahren den beeindruckenden Karriereweg der Chemieingenieurin, die ein großartiges Role Model für junge Technikerinnen ist. Das Preisgeld von 5.000 Euro wurde vom Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie zur Verfügung gestellt.

Die Stadt Gleisdorf gewann mit dem Projekt Entwicklung und Umsetzung der Methodik „Räumliche Energieplanung" in der Kleinstadt Gleisdorf (Stmk.) in der Kategorie „Nachhaltige Kommune". Hier überzeugte die Jury die vorbildhafte Umsetzung durch die breite Einbindung der Bevölkerung und die Verankerung der Ergebnisse in rechtlich verbindlichen Planungsprozessen. Das Preisgeld von 5.000 Euro wurde vom Österreichischen Städtebund zur Verfügung gestellt.

Mit dem Projekt Revitalisierung der Innenstadt von Trofaiach (Stmk) konnte die Stadt Trofaiach gemeinsam mit der nonconform ideenwerkstakt GmbH in der Kategorie „Partizipation und zivilgesellschaftliches Engagement" bei der Jury punkten. Der Entwicklungsprozess in der Stadtgemeinde Trofaiach ist ein Best-Practice-Beispiel der nachhaltigen Innenstadtentwicklung. Unter Einbindung aller Stakeholder wurde eine Vision zur Innenstadtbelebung entwickelt, die seitdem mit einem breiten Mix an kurz -, mittel und langfristigen Maßnahmen sukzessive umgesetzt wird. Der zweite Preis in dieser Kategorie ging an die Caritas Wien für das Projekt Umweltcoach – Gemeinsam.Nachhaltig.Innovativ. Das partizipative Freiwilligenprojekt des Bereichs Hilfe in Not fördert nun schon im dritten Durchlauf Umweltbildung, Selbstinitiative und Nachhaltigkeit in den teilnehmenden Einrichtungen und ermöglicht allen Beteiligten den Erwerb unterschiedlicher Skills und Kompetenzen.

Das Preisgeld in der Höhe von insgesamt 3.000 Euro wurde vom BMNT zur Verfügung gestellt.

Ausgezeichnet wurde in der Kategorie „Stadt der Zukunft" das Projekt Projektoptimierung durch Digitalisierung - „Sanierung von Übergangskonstruktionen bei Fahrzeugrückhaltesystemen auf Österreichs Autobahnen & Schnellstraßen" der ASFINAG Bau Management GmbH und voestalpine Krems Finaltechnik GmbH (Sbg./NÖ). Durch die digitale Mehrfachverwendung von Daten und Bündelung bisher manuell durchgeführter Schritte gelang eine deutliche Prozessverbesserung. Die dadurch ausgelösten Ressourcen- und Energieeinsparungen erhöhten, die Wirtschaftlichkeit des Gesamtprojekts enorm.

Das Preisgeld von 5.000 Euro wurde vom Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT) mit dem Programm Stadt der Zukunft und von der Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) zur Verfügung gestellt.

Die Jury überzeugen konnte in der Kategorie „World without waste" die mobile Abwasseraufbereitungsanlage des Unternehmens Reprotex GmbH mit Sitz in Linz (OÖ). Das weltweit erste System zur mobilen Kreislauf-Wasseraufbereitung schafft es, rund 95 % des industriellen Schmutzwassers, das beim Abtragen von Material- und Deckschichten (zB Lacke) zu recyceln. Mit einer einzigen Anlage konnten beispielsweise bei Tunnelsanierungen über 4,5 Mio. Liter Frischwasser pro Jahr eingespart werden.

Das Preisgeld von 2.000 Euro wurde von Coca-Cola Austria Verfügung gestellt.

Den BUSINESSART Sonderpreis erhält Michaela Leonhardt, Projektleiterin im Bereich Energieforschung beim
 Stromnetzbetreiber Austrian Power
Grid AG.

Für den LEBENSART Sonderpreis wurde die Initiative „Energieberatung für armutsgefährdete Haushalte" der Wiener Magistratsabteilungen MA 20-Energieplanung und MA 40-Soziales, Sozial- und Gesundheitsrecht ausgewählt. BUSINESSART/LEBENSART stellen für die Sonderpreise ein Medienpaket zur Verfügung.


Artikel Online geschaltet von: / stevanov /