© photoshopper24 Bela Geletneky - pixabay.com
© photoshopper24 Bela Geletneky - pixabay.com

Der Klimagipfel - Wie wahres Handeln aussehen kann

Der Klimagipfel in Polen war ein Trauerspiel der Wankelmütigen, die nicht zu begreifen scheinen, dass unser aller Überleben davon abhängt. Eine Ansichtssache von Volker Helldorff

Je drängender die Klimaerwärmung wird, desto weniger konkret reagiert die Politik. Egal wie viel ein Staat nun dazu beiträgt oder nicht. Die Rahmenbedingungen für die Umstellung der Staaten muss die Politik liefern. Ich schlage vor, an alle Staaten ein Weißbuch zu übergeben, wo die wirkungsvollsten Maßnahmen zur Klimarettung angeführt sind, mit dem Hinweis, dass alle Maßnahmen beim nächsten Treffen honoriert werden. So kann ein positiver Wettlauf entstehen.

Je früher wir damit anfangen, die fossilen Brennstoffe zu ersetzen, desto schneller machen wir uns von den Preiserhöhungen bei Erdöl und Gas unabhängig und unser Vorteil wächst: Denn die Rechnung für Sonne, Wind und Wasser, bleibt immer gleich.

Solche Investitionen lohnen sich immer. Unser Vorteil gegenüber den Klimaleugnern, die nichts tun, wird immer größer. Es ist ein ungeheures Freiheitsgefühl, wenn uns Preise für fossile Energien nicht mehr betreffen. Nützen wir unsere Beweglichkeit. Wir, wir waren die Ersten auf der Welt, die die Atomkraft abgelehnt haben. So haben wir nie Probleme mit Atomabfall.

Was ist zu tun?

1.)Eine jährlich steigende Co2 Abgabe (für alle Verursacher gleich), ohne Mengenrabatt, würde sehr schnell eine Reduktion bewirken. Gratiszuteilungen und der Handel mit Verschmutzungsrechen haben sich nicht wirklich bewährt. So wäre auch der der Treibstoff für Schiffe und Flugzeuge endlich gerecht besteuert. Die teureren Umstellungen weg von Atom, Gas und Kohle, zu nachwachsenden Rohstoffen könnte durch eine

2.) Finanztransaktionssteuer bezahlt werden. Diese Steuer trifft nun wirklich nicht die Armen, denn diese haben ja gar keine Geld zum spekulieren. Ebenfalls mit den Austrocknen der Steuerparadiese.

3.) Die Umstellung Österreichs auf Bio bringt enorme Vorteile: Es wird durch den Humusaufbau viel Co2 aus der Luft in den Boden eingelagert. Es wird enorm viel Treibstoff eingespart, weil für jede Tonne Kunstdünger zwei Tonnen Erdöl verbrannt werden müssen. Es wäre ein großer Vorteil für die Saatguterzeugung und den Fremdenverkehr.
Mit 140 km/h gegen die Wand zu fahren und mit neuen Freihandelsverträgen Abhängigkeiten zu schaffen, ist sicher kontraproduktiv. Zur Beschleunigung (und Entlastung der Politiker) wäre eine Volksabstimmung demokratisch sicher und schnell.

Autor: Dipl. Ing. Volker Helldorff


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /