© Biomasseverband
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Rettung der Biomasse-Anlagen wichtig für ökosoziale Energiewende

Pernkopf und Schmuckenschlager begrüßen Vorstoß

"Der Vorschlag von Bundesministerin Elisabeth Köstinger zum Weiterbetrieb der Holzkraftwerke ist ein wichtiger Schritt in der österreichischen Energiewende. Zur Erreichung der Klimaziele ist es notwendig, alle Formen der Erneuerbaren Energie zu nutzen und auszubauen," so Stephan Pernkopf, der Präsident des Ökosozialen Forums gemeinsam mit Johannes Schmuckenschlager,Obmann des Ökosozialen Forums Niederösterreich.

Der gestern ins Plenum des Nationalrats eingebrachte Initiativantrag zur Nachfolgeregelung für die Einspeistarife von Biomasseanlagen wird für den Erhalt von rund 50 Anlagen sorgen. Er soll in den nächsten Tagen und Wochen im Parlament behandelt werden.

Rund 130 Biomasse-Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen (KWK-Anlagen) sorgen in Österreich für Strom und Wärme. Insgesamt trägt die Biomasse zu zwanzig Prozent des in Österreich erzeugten Ökostroms bei und sorgt dabei auch für eine Wertschöpfung von rund 500 Millionen Euro pro Jahr. Durch das Auslaufen der Einspeisetarife drohen nun sukzessive Anlagen stillgelegt zu werden.

"Wer zusieht, wie Biomasse-Werke zusperren müssen, muss auch erkennen, dass dann Arbeitsplätze verloren gehen und Atomstrom importiert werden muss. Ökosozial geht anders: Arbeitsplätze im ländlichen Raum sichern, Umwelt und Klima schützen, Wertschöpfung im Land halten," appellieren Pernkopf und Schmuckenschlager an eine rasche Einigung im Parlament. Damit würde eine Übergangsregelung für derzeit auslaufende Tarife geschaffen, bis im Jahr 2020 das "Erneuerbaren Ausbau Gesetzes" (EAG) greifen soll. Gleichzeitig wäre eine schnelle Lösung auch besonders wichtig für die Bewältigung der immensen Borkenkäferschäden in den heimischen Wäldern.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /