© Foto-RaBe  pixabay.com / Fossile Energie
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Feinstaubwerte in Niederösterreich im Sinken

LR Pernkopf: „In den letzten fünf Jahren kam es zu keinen Überschreitungen der Feinstaubgrenzwerte"

Niederösterreichs Luftqualität steigt an: Laut aktueller Bundesländer-Luftschadstoffinventur des Umweltbundesamts sind die Feinstaubemissionen seit dem Jahr 2000 in Niederösterreich um rund 16 Prozent gesunken. „In den letzten fünf Jahren kam es zu keinen Überschreitungen der Feinstaubgrenzwerte“, zieht LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf eine erfreuliche Bilanz und erinnert: „Der Grenzwert für den Jahresmittelwert wurde in Niederösterreich ohnehin noch nie überschritten.“

Das „NÖ Feinstaubprogramm“ in Niederösterreich soll weiter Stück für Stück umgesetzt werden, damit die Emissionen nachhaltig gesenkt werden. Dazu ist es notwendig in allen relevanten Sektoren vom Verkehr, dem Hausbrand, bis hin zum Energie- und Industriesektor Maßnahmen zu setzen. Eine erfolgreiche Maßnahme des Programms ist unter anderem das Fahrverbot für LKWs der Abgasklasse „EURO-II“ in den Feinstaub-Sanierungsgemeinden im Wiener Umland, das mittlerweile seit gut zwei Jahren in Kraft ist.

Einen wichtigen Beitrag zur Feinstaubreduktion leistet auch die nachhaltige erneuerbare Energieerzeugung in Niederösterreich. Seit 2015 wird der Strom in Niederösterreich zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energieträgern erzeugt. Seither kam es zu einem weiteren Ausbau von 12.000 Photovoltaik-Anlagen und 180 Windrädern, mit denen zusätzliche knapp 400.000 Haushalte mit sicherem und „feinstaubfreien“ Strom versorgt werden. „Diesen Ausbau an erneuerbaren Energiequellen gilt es fortzusetzen“, betont Pernkopf.

Interessant: Das Ozonniveau war trotz des heißen Sommers 2018 überraschend gering – der Grenzwert der Informationsschwelle wurde nur an insgesamt zwei Tagen überschritten (20. August und 13. September). Generell positiv ist, dass eine langjährige Abnahme der Ozonvorläufersubstanzen (Stickstoffoxide und flüchtige organische Verbindungen) in Niederösterreich zu beobachten ist.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /