© Karen Arnold
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Trendforscherin Li Edelkoort fordert von der EU Mindestpreise für Kleidung

Die Missstände in der Modeindustrie können Verbraucher und Staat nur gemeinsam verändern.

Hamburg - Dies betont die renommierte Trendforscherin Li Edelkoort und fordert: „Die EU müsste Mindestpreise für Kleidung festsetzen. Für landwirtschaftliche Produkte haben sie das ja auch getan, warum nicht auch für Bikinis und T-Shirts?“ Angesichts der vielen Produktionsschritte und der schlechten Arbeitsbedingungen sei es ein Unding, dass „ein T-Shirt für den Preis eines Sandwiches“ verkauft werde, empört sich die 68-jährige im Gespräch mit ZEIT WISSEN. Einen Mindestpreis zwischen 25 und 30 Euro halte sie für angemessen und unterstreicht: „Kein Gesetz besagt, dass Waren immer billiger werden müssen.“

Li Edelkoort berät mit ihrer Firma Trend Union seit Jahrzehnten die Modeindustrie und zahlreiche Großkonzerne und gilt dem „Time“-Magazin zufolge zu den 25 einflussreichsten Menschen in der Modebranche.

Die aktuelle Ausgabe von ZEIT WISSEN erschien gestern mit dem Titelthema „Wie man sich neu begeistert: Für eine Aufgabe, einen Menschen – und sich selbst“.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /