© stux Stefan Schweihofer- pixabay.com
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Mehr als ein Weckruf - Handeln bevor es zu spät ist!

Eine Begrenzung der Erderwärmung auf höchstens 1,5 Grad C ist ein Muss, wie der neueste IPCC-Bericht aufzeigt. Das ist eigentlich ein Vorteil- Eine OEKONEWS-Ansichtssache

Alarmstufe rot! Es brennt der Hut! Wir dürfen unsere Erde um höchstens 1,5 Grad erhitzen – im Augenblick liegen wir schon bei ein Grad. Der IPCC-Bericht zeigt die schockierenden Daten und bringt auf den Punkt, wie sehr ein extrem schnelles Handeln notwendig ist, hier und jetzt, sofort, bis 2030 muss viel passieren.

Das IPCC stellt fest, dass der Kohleeinsatz bis 2030 weltweit um zwei Drittel gesenkt werden muss, der Ölverbrauch um die Hälfte und der Gasverbrauch um ein Drittel.

Das legt uns die Latte ziemlich hoch- Action jetzt und nicht erst morgen, soviel scheint damit fix! Das heißt ultrarapides Handeln, ein möglichst schneller Umstieg auf 100 Prozent erneuerbaren Strom aus Wind, Sonne, Biomasse und Wasser bis 2030 und gleichzeitig ein klares Aus nicht nur für Ölheizungen, sondern auch für Gasheizungen bei jedem Neubau, bei der Renovierung und bei jedem Kesseltausch.

Ganz radikales Handeln ist auch im Verkehrsbereich ein Muss: Das heißt, dass wir massiv in öffentlichen Verkehr, in Radinfrastruktur, in Kampagnen für das zu Fuß gehen, und auch in einem Umstieg zu E-Mobilität investieren müssen. In 10 Jahren darf damit kein Diesel- oder Benzinfahrzeug mehr verkauft werden.

Es muss in Innovation zum Klimaschutz investiert werden, in Bewusstseinsbildung zum Thema. In Schulen, in Universitäten, an allen Bildungsstätten muss über die Notwendigkeit zum Umstieg und die Möglichkeiten durch die Veränderung informiert werden.

Wer nun meint, das Alles ist nicht möglich, der irrt. Österreich ist ein Land der Umwelttechnologien, wir haben viele Lösungen, wir haben die richtigen Entwicklungen.
Eines ist fix: Eine Energiewende mit einer Wärmewende, einer Verkehrswende, bringt uns gleichzeitig positive Veränderungen, denn im Vorjahr kosteten und beispielsweise die Netto-Energieimporte nach Österreich rund 7,91 Mrd. Euro, das ist viel Geld, das dann im Lande bleibt. Damit rechnet sich ein Wandel auch wirtschaftlich.

Nicht nur die IPCC-Daten, sondern gleichzeitig die Entwicklungen in Österreich sprechen daher dafür, dass das Ölzeitalter Geschichte werden muss, und zwar verdammt rasch.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /