© Austria Solar/AEE INTEC
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Jeder fünfte wünscht sich eine Solarwärmeanlage – Klimafonds gibt 700 Euro Förderung

Jeder fünfte Heizungskunde wünscht sich eine Solarwärmeanlage, der heiße Sommer verstärkt diesen Trend noch. Private Kleinanlagen werden mit 700 Euro vom Klimafonds gefördert.

„Jeder fünfte Heizungskunde wünscht sich eine Solarwärmeanlage, noch einmal so viele sind am überlegen, das ist ein gutes Zeichen für die Wärmewende“, meint Roger Hackstock, Geschäftsführer des Branchenverbandes Austria Solar. Der erfreuliche Trend ist das Ergebnis des „Heizungsmarkt Reports 2017/18“, der jährlich vom deutschen Heizungsbauer Kesselheld erstellt wird. Für den Report werden 20.000 Heizungskunden befragt, die an einer Umstellung ihrer alten Heizung interessiert sind. Dabei rückt erneuerbare Energie zunehmend ins Zentrum, wie Umfragen der letzten Jahre zeigen. Auch der ungewöhnlich heiße Sommer heuer machte unmissverständlich klar, dass der Klimawandel voranschreitet und wir so rasch als möglich das fossile Zeitalter beenden müssen. „In Österreich werden jährlich 230 Millionen Liter Öl und 240 Millionen Kubikmeter Erdgas für die Warmwasserbereitung verbrannt“, so Hackstock. „Die Politik muss klare Weichen stellen, um den Menschen zu helfen davon wegzukommen.“

700 Euro Förderung für Kleinanlagen


Mit einer Solarwärmeanlage wird die gesamte Wärmeversorgung im Haus im Sommerhalbjahr auf die Sonne umgestellt, die Montage dauert nur wenige Tage. „Wenn das viele Haushalte machen, könnte der Heizöl- und Erdgasverbrauch für Warmwasser in Österreich sofort mehr als halbiert werden“, betont Hackstock. Kleinanlagen werden vom Klimafonds noch bis 30.11.2018 mit 700 Euro gefördert. Zusätzlich gibt es in einigen Bundesländern eine Landesförderung, die höchste in Tirol mit maximal 4.200 Euro, wenn man mit der Sonne heizt. Bei Kleinanlagen ist das Austria Solar Gütesiegel eine Fördervoraussetzung. Der Verband Austria Solar hat eine schnelle Solarinstallateur-Suche eingerichtet, um den Umstieg zu erleichtern. Alle Infos findet man unter www.solarwaerme.at.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /