Drösing setzt auf Solarstrom & E-Autos

28.6.2018 Erste Gemeindeanlage wurde vom Gemeinderat einstimmig beschlossen. Bürgermeister Josef Kohl: „Werde nur noch Elektroautos für die Gemeinde anschaffen“

Die niederösterreichische Gemeinde an der March legte gestern den Grundstein für die erste Gemeinde-eigene Photovoltaikanlage. Bereits jetzt gibt es seit Jahren im Ortszentrum ein Biomasse-Nahwärmenetz und zahlreiche private Solaranlagen. Nun folgt mit dem Beschluss der Anlage der nächste konsequente Schritt in Richtung Selbstversorgung der Gemeinde-Infrastruktur mit Erneuerbaren Energien. Beschlossen wurde im Gemeinderat, dass beide Dächer der lokalen Kläranlage vollständig mit Photovoltaikmodulen aufgerüstet werden. Eingeholt wurden zahlreiche Angebote, bei dem das Raiffeisen Lagerhaus überzeugen konnte. Die Anlage wird 8,4 kW Spitzenlast erbringen und somit etwa ein Siebentel des Jahresbedarfs bilanziell decken. Pläne für einen weiteren Ausbau der Sonnenstromerzeugung gibt es ebenfalls bereits. Um die Eigennutzung der erzeugten Solarenergie weiter zu optimieren, ist der Ankauf von Elektroautos angedacht, da mit dieser Anlage bereits 42.000km jährlich mit einem E-Auto zurückgelegt werden können. Bürgermeister Josef Kohl stellt klar: „Wir wollen unsere Gemeindefahrzeuge künftig zu 100% abgasfrei betreiben, weshalb ich künftig nur noch Elektroautos für die Gemeinde anschaffen werde“. Die SPÖ Drösing setzt überdies auch auf umweltfreundlichen Rad-Verkehr. Mehrheitlich wurde deshalb für den Bau einer Übernachtungsmöglichkeit speziell für RadfahrerInnen gestimmt. Ziel ist die touristische Attraktivierung der Gemeinde mit innovativen Buchungsmöglichkeiten, um die Nutzung des neu gestalteten Radwegs zu stärken.

Bild: v.r.n.l.: Bürgermeister Josef Kohl, Ludwig Sitter, Hermann Gruber, Lukas Pawek, Eduard Kaltenbrunner, Robert Weiser, Kerstin Paul, Johann Becher, Robert Grill. Nicht am Foto und ebenfalls sehr aktiv beim Einsatz für die Solaranlage: Markus Hütter und Otto Krönigsberger.