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Raus aus dem Öl - Rein in die Zukunft: NÖ unterstützt Sanierungsoffensive des Bundes

LH-Stv. Pernkopf: "Niederösterreich war mit dem Öl-Heizkesselverbot in Neubauten österreichweit Vorreiter"

Der Bund sagt mit der kürzlich beschlossenen Sanierungsoffensive dem klimaschädlichen Heizöl den Kampf an. Das Land Niederösterreich und die Energie- und Umweltagentur NÖ unterstützen dieses Vorhaben und sehen sich in ihrem bereits eingeschlagenen Weg bestätigt.

Am gestrigen Mittwoch wurde die Neuaufstellung der Sanierungsoffensive auf Bundesebene beschlossen. Das Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus setzt im Rahmen der Umsetzung der Klima- und Energiestrategie mit dieser Sanierungsoffensive und dem darin enthaltenen "Raus aus dem Öl"-Bonus von bis zu 5.000 Euro auf erneuerbare Energieträger. Im Rahmen dieser Maßnahme wird insbesondere ein Kesseltausch von Ölheizungen auf alternative Heizformen wie z.B. Biomasse-Pellets unterstützt. Auch Teilsanierungen werden gefördert.

Niederösterreich ist in punkto erneuerbare Energieträger einen Schritt voraus. Schon im Mai letzten Jahres hat sich der NÖ Landtag für ein Öl-Heizkesselverbot in Neubauten ausgesprochen. Dieses Verbot tritt mit 1.1.2019 in Kraft. "Niederösterreich war mit dem Öl-Heizkesselverbot in Neubauten österreichweit Vorreiter. Schon seit Jahren verfolgen wir hier einen erfolgreichen Weg: Raus aus dem Öl und der gleichzeitige Ausbau erneuerbarer Energien sorgen dafür, dass die Wirtschaft angekurbelt und gleichzeitig der Klimaschutz forciert wird", zeigt sich LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf von der Maßnahme des Bundesministeriums für Nachhaltigkeit und Tourismus erfreut.

In den letzten Jahren haben sich die Anteile der Energieträger im Raumwärmemarkt verändert. Der wichtigste erneuerbare Wärmespender ist Holz bzw. Biomasse. Die Anzahl an Ölheizungen hat sich in Niederösterreich in den letzten zehn Jahren von 130.000 auf 90.000 reduziert. Im Gegenzug dazu ist ein starkes Plus bei der Nahwärme und dem Einsatz von Wärmepumpen zu verzeichnen. Mit einem Anteil von 54 Prozent am Raumwärmemarkt sind erneuerbare Energieträger bereits heute das Rückgrat der Wärmeversorgung.

Das Land Niederösterreich setzt umfangreiche Anreize, um die Bürgerinnen und Bürger zur Umstellung der Heizung auf erneuerbare Energieträger sowie zur Sanierung von Gebäuden zu motivieren. "Gerade durch die sehr gute Fördersituation ist es besonders attraktiv jetzt eine Gebäudesanierung und einen Heizkesseltausch durchzuführen. Die Berater und Beraterinnen der Energie- und Umweltagentur geben firmenunabhängig Auskunft über die wichtigsten Maßnahmen und informieren über die bestehenden Förderungen", so Herbert Greisberger, Geschäftsführer der Energie- und Umweltagentur NÖ. Die Energieberatung NÖ steht dabei unter der Hotline 02742/22 144 als erste Ansprechstelle zur Verfügung und berät umfangreich und firmenunabhängig. Sie bietet sowohl Privatpersonen als auch Gemeinden umfangreiche Beratung und Informationen rund um Förderungen, Dämmen, Heizungstausch und vieles mehr.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /