© Marktgemeinde Guttaring / Sanierte Volksschule Guttaring
© Marktgemeinde Guttaring / Sanierte Volksschule Guttaring

Klimafreundliches Sanieren: Musterprojekte öffnen ihre Türen für Interessierte

Der Klima- und Energiefonds bietet Besichtigungen von Mustersanierungen in drei Bundesländern an.

Der Gebäudesektor ist für rund ein Drittel des Energieverbrauchs in Österreich verantwortlich - im Rahmen des Programms "Mustersanierung" fördert der Klima- und Energiefonds in Kooperation mit dem Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus (BMNT) daher Sanierungen von öffentlichen und gewerblich genutzten Häusern. Nun können Mustersanierungen in der Steiermark, in Kärnten sowie in Oberösterreich besichtigt werden.

Durch das Programm "Mustersanierungen" werden Energieeffizienz-Maßnahmen, der Einsatz erneuerbarer Energien sowie thermische Sanierungen gefördert. Dadurch können der Energieverbrauch und somit klimaschädliche Emissionen im Gebäudesektor massiv gesenkt und gar zur Gänze eingespart werden. "Die sanierten Musterhäuser sind der Beweis dafür, dass Gebäude klimafreundlich funktionieren können. Die umfassende thermische Sanierung ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor für die Reduktion von Treibhausgasen, denn die beste Energie ist jene, die erst gar nicht verbraucht wird", erklärt Ingmar Höbarth, Geschäftsführer des Klima- und Energiefonds.

Sanierte Gebäude zu besichtigen

Am kommenden Donnerstag, 14. Juni, führt die erste Besichtigung zu einer Volksschule nach Guttaring im nördlichen Kärnten. An dem 1895 erbauten Haus werden derzeit umfangreiche Sanierungsmaßnahmen durchgeführt, von der Dämmung der Fassade und des Daches, über die Installation von Holz-Alu-Fenstern und einer Pellets-Heizung (erneuerbar) bis hin zur Ausstattung mit einer Komfort-Lüftungsanlage. Eine Mess-, Steuer- und Regelungstechnik soll künftig für die Anlagenoptimierung sorgen.

Neben öffentlichen Gebäuden stehen im Juni und Juli außerdem Besichtigungen von Gewerbeanlagen auf dem Programm. Nähere Informationen zu allen Projekten finden Sie online unter www.mustersanierung.at.

Pro Exkursion werden zwei Objekte besucht, die Termine können hintereinander oder einzeln wahrgenommen werden. Die Teilnahme ist kostenlos. Die An- und Abreise erfolgt eigenständig durch die TeilnehmerInnen.

Programm

Donnerstag, 14. Juni 2018 | Steiermark und Kärnten

10:30 Uhr - Volksschule Guttaring
Silbereggerstraße 5, 9334 Guttaring

14:00 Uhr - Gemeindezentrum Neumarkt
Hauptplatz 1, 8820 Neumarkt

Montag, 18. Juni 2018 | Oberösterreich

10:30 Uhr - Schulzentrum Rainbach im Mühlkreis
Wo: Schulstraße 16, 4261 Rainbach i. M.

14:00 Uhr - Volksschule & Kindergarten Waxenberg
Waxenberg 60, 4182 Waxenberg

Montag, 25. Juni 2018 | Steiermark

10:30 Uhr - Raiffeisenbank Lieboch-Stainz eGen
Grazer Straße 7, 8510 Stainz

14:00 Uhr - LSI Leistungsgruppe von Installateuren
Grazer Vorstadt 82, 8570 Voitsberg

Dienstag, 3. Juli 2018 | Oberösterreich

10:30 Uhr - Linde Gas GmbH
Waschenbergerstr. 13, 4651 Stadl-Paura

14:00 Uhr - Neubaubüro Planung u. Bauleitung GmbH
Wilflingstraße 5, 4643 Pettenbach

Anmeldung unter Klimafonds bis spätestens eine Woche vor der jeweiligen Exkursion. Begrenzte TeilnehmerInnenzahl! Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Birgit Gräll unter 0676/847 133 222 oder birgit.graell@energy-changes.com.

Förderprogramm "Mustersanierung"

Das Programm "Mustersanierung" des Klima- und Energiefonds bereitet das Feld für eine möglichst rasche Verbreitung hoher Sanierungsstandards mit Hilfe von Vorzeigeprojekten aus der Praxis. Langfristiges Ziel des Förderprogrammes ist es, die CO2-Emissionen im Gebäudesektor zu minimieren. Im Rahmen des Programmes werden umfassende Sanierungsprojekte von betrieblich genutzten und öffentlichen Gebäuden gefördert.

Der Klima- und Energiefonds hat bisher 75 Mustersanierungen unterstützt, die nun als Vorzeigeprojekte Zukunftslösungen aufzeigen und als Leuchttürme fungieren, darunter auch sechs Plus-Energie-Häuser, die mehr Energie erzeugen als sie verbrauchen. Seit dem Start im Jahr 2008 wurden im Rahmen des Programmes "Mustersanierung" rund 21 Millionen Euro an Förderungen vergeben, 2018 stehen drei Millionen Euro an Fördermitteln zur Verfügung.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /