© Innovationslabor act4.energy/APA-Fotoservice/Juhasz - Vorstellung der Open Innovation-Energie-Musterregion Südburgenland
© Innovationslabor act4.energy/APA-Fotoservice/Juhasz - Vorstellung der Open Innovation-Energie-Musterregion Südburgenland

Photovoltaikstrom fürs Elektroauto und den Speicher

Open Innovation-Energie-Musterregion entsteht - Innovations-Leuchtturmprojekt startet im Südburgenland

Verkehrsminister Norbert Hofer, Gemeindebundpräsident Bürgermeister Alfred Riedl und PV-Austria Präsident H. Kronberger stellten gemeinsam mit Initiator Andreas Schneemann das Innovationslabor act4.energy vor, das ein weiterer Baustein für eine Vorreiterrolle Österreichs in Forschung & Entwicklung zum Thema "digitale Erneuerbare Energie-Systeme" sein wird.

Bundesminister Norbert Hofer, BMVIT, meint: "Ich freue mich, dass in Österreich nach dem Motto "Photovoltaik in den Speicher und den Tank!" eine Open Innovation-Energie-Musterregion als Vorbild für die EU entsteht. Mit diesem Leuchtturm-Projekt im Südburgenland will das BMVIT Rahmenbedingungen zur Lösung des Problems der stark fluktuierenden Verfügbarkeit von Erneuerbaren schaffen. Es soll in regionalen Realtests neue, digitale Energiesysteme entwickeln, welche den österreichischen PV-Strom auf kurzem Weg in die Steckdose und ins Elektroauto bringen. Ich möchte, dass hier Wirtschaft, Wissenschaft, Kommunal-Vertreter und die Regional-Politik in einem offenen Prozess unter Einbindung der Bevölkerung eng zusammenarbeiten um einen echten Innovationsschub zu erreichen." Hofer weiter: "Wir wollen, dass von Österreich ausgehend die Ergebnisse dieses Innovationslabors ganz Europa einen Nutzen bringen. Die Region Oberwart-Stegersbach im Südburgenland eignet sich aufgrund der beispielhaften geografischen und demografischen Struktur, einer gut entwickelten PV-Szene, bereits etablierter thematischer F&E Vorhaben und damit verbundener Synergie-Effekte sowie der involvierten, offenen und motivierten Akteure besonders für die Realisierung des Innovationslabors. Ich gratuliere Andreas Schneemann zum Gewinn unserer "Stadt der Zukunft"-Innovationslabor-Ausschreibung und wünsche ihm für die Umsetzung viel Erfolg."

act4.energy-Initiator Andreas Schneemann sagt, dass bisher der überschüssige Photovoltaikstrom meist nicht effizient genutzt werden könne. "Durch den Einsatz von Speichern und digitalen Energiemanagement-Lösungen und einer sektorübergreifenden Betrachtung des Energiesystems kann diese Situation wesentlich verbessert werden." Die Erhöhung des PV-Strom-Eigenverbrauchs würde sowohl den wirtschaftlichen Ertrag steigern als auch eine wesentliche Entlastung der Netze bringen. Er ergänzt: "Ich möchte nicht nur die Entwicklung und wirtschaftliche Integration von Speichertechnologien betreiben, sondern auch die effiziente Umsetzung von Energiemanagementsystemen und Geschäftsprozessen, die den Aufbau regionaler Wertschöpfungsketten unterstützen."

Schneemann ist überzeugt, dass Energie- Apps in Zukunft in Kombination mit neuen Technologien wie der Blockchain neue Geschäftsbeziehungen und Dienstleistungen ermöglichen werden: "Ich lade alle interessierten Unternehmen und Institutionen ein, sich hier einzubringen. Wir können ganz neue Zugänge, Know How-Steigerung, Wettbewerbsvorsprung, Geschäftsanbahnungen und die Möglichkeit anbieten, gemeinsam Umwelt- und Klimaschutz einen wesentlichen Schritt weiter zu bringen."

Gemeindebundpräsident Bürgermeister Alfred Riedl: "Österreichs Gemeinden sind die Innovationsmotoren Österreich und ermöglichen mit innovativen Projekten wie "act4energy"Leuchtturmprojekte für ganz Österreich. Die föderalen Strukturen, die Gemeinden, wissen, wie Zusammenarbeit funktioniert und ermöglichen dadurch zukunftsweisende Entwicklungen. Als Präsident des Gemeindebundes freue ich mich, dass unsere Gemeinden auch im Bereich der Erneuerbaren Energien Vordenker und Vorreiter sein können und wollen."

Photovoltaic Austria-Präsident Hans Kronberger erklärt: "Wenn sich die Energiewende darauf beschränkt, die Primärenergieträger auszutauschen, wird sie scheitern. Sonnenstrom zu produzieren und ihn ins Netz zu liefern, war gestern. Die Suche nach innovativen zukunftsfähigen Energieversorgungsstrukturen ist der wichtigste Schritt in eine sozial verträgliche, ökologisch verantwortungsvolle sowie sichere und unabhängige Energieversorgung. Aus dem gegenwärtigen Projekt leuchtet nicht nur kommunale Verantwortung, sondern auch glühende Begeisterung an der gesellschaftlichen Gestaltung einer erlebenswerten Zukunft. Politische Vorgaben von oben können solche Modelle alleine nicht umsetzen, es bedarf einer starken Unternehmenskultur die direkt aus der Bevölkerung kommt. Hier schlummern unentdeckter Erfindergeist, praxisnahe Tatkraft und regionale Verantwortung. Die Initiative der zehn burgenländischen Gemeinden, unter der Regie von erfahrenen Experten, ist eine Botschaft weit über die Grenzen des Landes hinaus."

Mehr Information: www.act4.energy www.facebook.com/act4energy






Verwandte Artikel:


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /