© Wiener Plattform Atomkraftfrei
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Superschlau statt SuperGAU

Kundgebung der Wiener Plattform Atomkraftfrei zum 7. Fukushima-Gedenktag

Der Wahnsinn nach dem Super-GAU in Fukushima ist noch lange nicht zu Ende: Mehr als eine Million Tonnen radioaktives Wasser, das als Kühlwasser verwendet wurde, soll ins Meer abgeleitet werden. Das ist der hilflose Versuch, ein unlösbares Problem zu lösen, und hat katastrophale Folgen für die Meere und für die ganze Welt. Eines steht fest: Atomkraft ist für den Menschen nicht beherrschbar. Die Wiener Plattform Atomkraftfrei machte in ihrer Kundgebung am 7.3.2018 vor dem Bundeskanzleramt anlässlich des Fukushima-Gedenktages auf diese Gefahr aufmerksam.

"Wir wollen nicht bis zum nächsten Super-GAU warten! Wir fordern daher Bundeskanzler Kurz und die österreichische Bundesregierung auf, sich vehement für die Abschaltung der Risiko-Reaktoren rund um Österreich starkzumachen und sich besonders auch gegen den Bau von 7 (!) neuen Reaktoren an unseren Grenzen einzusetzen!", so die Aktivistinnen der Wiener Plattform Atomkraftfrei. Es handelt sich dabei um folgende geplante Ausbauten: Tschechien: TEMELIN (2 Reaktoren), DUKOVANY (1 Reaktor), Slowakei: BOHUNICE (1 Reaktor), Ungarn: PAKS (2 Reaktoren), Slowenien: KRSKO (1 Reaktor).
Bei einem Atomunfall in diesen grenznahen AKWs wäre Österreich direkt betroffen.

Die Wiener Plattform Atomkraftfrei forderte die österreichische Bundesregierung lautstark auf, die Bedrohung durch die Risikoreaktoren an unseren Grenzen ernst zu nehmen und alles zu tun, um diesem Wahnsinn ein Ende zu setzen. „Der kommende EU-Ratsvorsitz Österreichs muss als Chance genützt werden, um mit Verbündeten den europäischen Atomausstieg zu befeuern!“, so die Aktivistinnen abschließend.

GastautorIn: Johanna Nekowitsch für oekonews.
Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /