© Windkraft Simonsfeld/Technik Leiter Markus Winter (links) und Vorstand Martin Steininger (rechts) trotzten den unwirtlichen Bedingungen und machten sich persönlich ein Bild vom Fortschritt der Abbauarbeiten im Windpark Hipples.
© Windkraft Simonsfeld/Technik Leiter Markus Winter (links) und Vorstand Martin Steininger (rechts) trotzten den unwirtlichen Bedingungen und machten sich persönlich ein Bild vom Fortschritt der Abbauarbeiten im Windpark Hipples.

Hipples: Mehr Strom mit weniger Kraftwerken

Windkraft Simonsfeld demontiert sieben alte und errichtet zwei neue Anlagen

Sieben Windkraftwerke betreibt die Windkraft Simonsfeld in Hipples seit dem Jahr 2000. Die Anlagen der Type Vestas V47 gehören zur ersten Generation von Windkraftanlagen und werden heuer durch zwei moderne Anlagen der Zweimegawattklasse ersetzt. Die beiden neuen Windräder werden deutlich mehr Strom produzieren. Der Abbau von fünf der sieben alten Anlagen läuft seit kurzem.

Rund 9 Millionen Kilowattstunden Strom haben die sieben Windkraftwerke in einem durchschnittlichen Windjahr produziert. Seit 2010 wurde der Strom aus dem Windpark über einen Ökostromhändler zu Marktpreisen verkauft. Der zweitälteste Windpark der Windkraft Simonsfeld wird nun in zwei Phasen rückgebaut: Fünf der 660 kW-Anlagen werden in der zweiten MärzWoche demontiert. Läuft alles nach Plan, dann wird jeden Tag eine Anlage abgebaut. Die Anlagen wurden an eine internationale Montagefirma für gebrauchte Windkraftwerke verkauft. Die beiden letzten Windturbinen werden noch bis in den Herbst sauberen Strom erzeugen. Dann werden auch sie rückgebaut.

Die neuen Windkraftwerke der Type Senvion MM100 sind 100 Meter hoch und haben 50 Meter lange Rotorblätter. Die Fundamentarbeiten starten im April. Die Errichtung der Anlagen ist für Spätsommer geplant. Die beiden neuen Anlagen werden insgesamt um zwei Millionen kWh mehr Strom erzeugen als die sieben alten Anlagen.

„Es ist mir wichtig, dass die Flächen, die wir nicht mehr zur Stromproduktion brauchen, rückgebaut und mit Erde verfüllt werden. Sorgfältiger Rückbau und Rekultivierung sind mir wichtig“, betont Martin Steininger, Vorstand der Windkraft Simonsfeld. Die Fundamente werden zur Gänze abgeschremmt, die Betonteile von einer Baufirma recycelt. Das Eisen von Turmsegmenten und Bewehrung wird wiederverwertet. Die oberste Schicht der Baugrube wird mit Humus aufgefüllt. Dann steht einer landwirtschaftlichen Nutzung nichts mehr im Wege.

GastautorIn: WD für oekonews.
Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /