© ÖBB/Philipp Horak / Cityjet & Railjet
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AK zu Klima-Status-Bericht: Mehr Bahn senkt Verkehrsemissionen

Status des öffentlichen Personennahverkehrs noch zu wenig im Klima-Statusbericht zu finden

"Um die Klimaziele doch noch zu erreichen, muss die Regierung deutlich mehr tun als die E-Mobilität zu fördern", sagt die Leiterin der AK Abteilung Umwelt und Verkehr, Sylvia Leodolter. Über die Weiterentwicklung des öffentlichen Personennahverkehrs, vor allem über mehr Bahnverbindungen, stehe viel zu wenig im Klima-Statusbericht. "Um die Bahn für mehr Fahrgäste attraktiv zu machen, müssen mehr Züge öfter rollen. Nur wenn die Bahn eine schnelle, bequeme und kostengünstige Alternative zum Auto wird, schaffen wir gerade in den Städten Verbesserungen der Luftqualität und bieten etwa den Berufspendlerinnen und Berufspendlern eine bequeme Fahrt zur Arbeit ohne Stau und Parkplatz-Stress an." Derzeit gibt es eine gute Gelegenheit für Bund und Länder, im Zuge der laufenden Verhandlungen für die Verkehrsdiensteverträge in der Ostregion einen neuen Qualitätssprung für die Fahrgäste auszuhandeln.

"Die E-Mobilität zu entwickeln, ist ein langfristiges Programm", so Leodolter. Um rasch den Klimazielen näher zu kommen, müsse die Regierung neben der Verbesserung der Bahn- und Busangebote im Nahverkehr auch mit Verbesserungen bei der Energieeffizienz und bei der Ökostromförderung punkten. "Wichtig ist uns dabei: keine Agrotreibstoffe aus Futter- oder Lebensmitteln. Lebensmittel gehören auf den Teller, nicht in den Tank", sagt Leodolter.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /