© blickpixel- pixabay.com/ Windkraft
© blickpixel- pixabay.com/ Windkraft

Weg von der Kohle: KfW unterstützt Serbien beim Ausbau von Windkraft

Über 80 Mio. EUR für Windpark Kostolac - Einsparung von jährlich 120.000 Tonnen CO2

Frankfurt am Main - Die KfW hat im Auftrag des deutschen Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) mit dem serbischen Energieversorgungsunternehmen EPS einen Darlehensvertrag über 80 Mio. EUR zur Finanzierung des Baus des Windparks Kostolac unterzeichnet. Außerdem wurde der EPS durch die KfW ein Zuschuss für Trainingsmaßnahmen und Umweltmonitoring in Höhe von EUR 1 Mio. vertraglich zugesichert. Hinzu kommt ein Eigenanteil der EPS in Höhe von EUR 15,41 Mio. Das Vorhaben mit Gesamtkosten in Höhe von 96,41 Mio. EUR umfasst den Bau und den Netzanschluss des Windparks in Kostolac im Bezirk Branicevo. Der Windpark wird nach Fertigstellung eine installierte Kapazität von 66 MW haben und so jährlich mehr als 135 GWh Strom erzeugen.

"Die KfW unterstützt Serbien auf seinem Weg zur Erschließung seines großen Potenzials an Windkraft und bei der Diversifizierung seiner Stromerzeugung. Das ist ein richtiger Schritt hin zu einer künftig umwelt- und klimafreundlichen Energiegewinnung", sagte Prof. Dr. Joachim Nagel, Mitglied des Vorstands der KfW Bankengruppe.

Mit einer jährlichen CO2 Einsparung von ca. 120.000 Tonnen trägt der Windpark sowohl zu einer nachhaltigen Entwicklung Serbiens, als auch zum globalen Klimaschutz bei und stellt Serbien eine zusätzliche Energiequelle bereit, um der steigenden Nachfrage nach Strom gerecht zu werden.

Momentan stammen noch mehr als zwei Drittel des serbischen Stroms aus Kohlekraft - der Anteil erneuerbarer Energiequellen soll aber sukzessive ausgebaut werden. Mit einem Zusagevolumen von 850 Mio. EUR stellt der Energiesektor daher die wichtigste Säule der deutschen Entwicklungszusammenarbeit in Serbien dar.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /