© T.A. Oekonews
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Erdgasförderung: Klimaschäden durch Methan? Österreich?

ARD-Magazin "Plus-Minus" macht auf Umweltproblem aufmerksam - Methan entweicht

Methan-Emission

Das Magazin informiert im Beitrag Erdgasförderung: Klimaschäden durch Methan? u.a. darüber, dass Wissenschaftler vom Institut für Umweltphysik der Universität Bremen bereits 2014 veröffentlichten, dass aus Öl-Bohrlöchern Methan entweicht. Sie flogen mit eigens entwickelten Messgeräten über ein Förderfeld in Kalifornien. Der Betreiber der Bohrstellen hatte damals keinerlei Methan-Emissionen gemeldet, doch die Wissenschaftler wiesen das klimaschädliche Gas eindeutig nach. Inzwischen hat der Betreiber seine Angaben korrigiert. Methanemissionen entstehen nicht nur an den Bohrlöchern selbst, sondern auch bei der Aufbereitung des Gases und beim Transport zum Endverbraucher.

Eine Studie belegt Methan-Emissionen rund um Bohrlöcher in der Nordsee.

Das ARD-Magazin macht darauf aufmerksam, dass Methanemissionen nicht nur an den Bohrlöchern selbst entstehen, sondern auch bei der Aufbereitung des Gases und beim Transport zum Endverbraucher. Laut deutschen Umweltbundesamt entweichen jährlich 192.990 Tonnen Methan im Rahmen der Erdgasnutzung. Hinzu kämen 9300 Tonnen Methan durch die Bereitstellung und Förderung von Öl. Pro Tonne Methan entstehen 3975 Euro Klimafolgekosten, so das Umweltbundesamt. Somit komme es jährlich zu 804 Millionen Euro an Klimafolgekosten durch die Förderung und Bereitstellung (inklusive Importe) von Erdöl und Erdgas in Deutschland.

Weinviertel - Ausgasungskamine

Im Weinviertel gibt es eindeutige Methan(etc.)-„Ausgasungskamine“ mit Warnschild „Achtung Gas. Rauchen und Hantieren mit Feuer und offenem Licht verboten“.

Nach den „Ausgasungskaminen“ zu schließen, dürften diese Ausgasungen der Öl- und Gasindustrie und wohl auch den Behörden in Österreich mit ihren einschlägig qualifizierten Beamten schon lang bekannt sein.


Artikel Online geschaltet von: / wabel /