© geralt/Gerd Altmann- pixabay.com
© geralt/Gerd Altmann- pixabay.com

Start für Marguerite II als Nachfolger des Europäischen Fonds 2020 für Energie, Klimaschutz und Infrastruktur

Europas führende nationale Förderbanken und die Europäische Investitionsbank haben den Start von Marguerite II, einen gesamteuropäischen Infrastrukturfonds mit Beteiligungszusagen von über 700 Mio. EUR, bekanntgegeben.

Mit dem Fonds soll auch künftig die Förderung von Schlüsselinvestitionen in den Bereichen erneuerbare Energien, Energie, Verkehr und digitale Infrastruktur durch die Marguerite-Plattform gewährleistet werden.

Mit dem Start von Marguerite II wird die wichtige Arbeit des Europäischen Fonds 2020 für Energie, Klimaschutz und Infrastruktur ("Fonds Marguerite") als gesamteuropäischem Beteiligungsfonds fortgesetzt. Ziel des Fonds ist es, als Katalysator für Neuinvestitionen ("Greenfield") sowie auch für den Ausbau bestehender Infrastrukturinvestments ("Brownfield") in den Sektoren erneuerbare Energien, Energie, Verkehr und digitale Infrastruktur zu fungieren, und so die wesentlichen EU-Politiken in Bezug auf Klimawandel, Energiesicherheit, digitale Agenda und transeuropäische Netze umzusetzen. Der Fonds wird über ein Investitionsvolumen von über 700 Mio. EUR für Infrastrukturprojekte in der gesamten EU und in den Beitrittsländern verfügen. Marguerite II hat eine Laufzeit von 10 Jahren (mit 2 möglichen Verlängerungen um jeweils 1 Jahr) und soll innerhalb von 5 Jahren vollständig investiert sein.

Einzigartige Partnerschaft zwischen öffentlichen Banken und Europäischer Union zur Förderung von Neuinvestitionen

Die Europäische Investitionsbank wird 200 Mio. EUR zur Verfügung stellen, von denen 100 Mio. EUR vom Europäischen Fonds für Strategische Investitionen (EFSI) garantiert werden, dazu kommen jeweils 100 Mio. EUR von den fünf nationalen Förderbanken.

Die fünf nationalen öffentlichen Förderinstitute, die als Leadinvestoren auftreten, sind die polnische Bank Gospodarstwa Krajowego (BGK), die französische Caisse des Dépôts Group (CDC), die italienische Cassa depositi e prestiti (CDP), die deutsche Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) und das spanische Instituto de Crédito Oficial (ICO).

Herausforderungen in den Zielsektoren

Marguerite II wird ähnliche Investitionen wie der Vorgängerfonds finanzieren, weiterhin mit Schwerpunkt auf sogenannten "Greenfield Investments", welche die Auflage neuer Infrastrukturprojekte entsprechend den Zielen des Investitionsplans für Europa und des Europäischen Fonds für strategischen Investitionen (EFSI) ermöglichen. Diese beinhalten die Verringerung des CO2-Ausstoßes durch die Finanzierung von Energieeffizienzmaßnahmen und des Ausbaus erneuerbarer Energien, den flächendeckenden Zugang zu Hochgeschwindigkeits-Internet über Glasfaserleitungen, bessere Verkehrsverbindungen und die Stärkung der Energiesicherheit. Darüber hinaus finanziert der Fonds "grüne" und innovative Projekte, die den Übergang zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft gemäß Investitionsplan und den COP 21-Zielen begünstigen.

Nachweisliche Erfolge - Investitionen in Höhe von 10 Mrd. EUR konnten gehebelt werden

Der neu eingeführte Fonds Marguerite II folgt der erfolgreichen Investitionsstrategie des Fonds Marguerite.

Der Fonds Marguerite ist inzwischen vollständig investiert und hat seine ursprünglichen Ziele erreicht; quer über alle Zielsektoren wurden über 700 Mio. EUR an Eigenkapital und eigenkapitalähnlichen Mitteln für 20 Investitionsprojekte in 12 Mitgliedsstaaten zugesagt. Damit konnten Vorhaben im Gesamtwert von über 10 Mrd. EUR umgesetzt werden. Der Fonds Marguerite hat unter anderem Offshore-Windparks in Belgien und Deutschland finanziert, Onshore-Windparks in Schweden, Solarkraftwerke in Frankreich, Biomassekraftwerke in Portugal, eine EfW-Anlage in Polen, Verkehrsinfrastrukturprojekte in Kroatien, Irland, Italien und Spanien, digitale Infrastrukturprojekte in Frankreich und Italien sowie Gastransport- und -speicheranlagen in Lettland.

Nicola¡s Meriga, CEO und Partner von Marguerite, erklärt: "Wir freuen uns, heute mit Unterstützung von BGK, CDC, CDP, EIB, ICO und KfW den Fonds Marguerite II auflegen zu können." Wir heißen die BGK als einen neuen Leadinvestor in Marguerite II willkommen und sind stolz darauf, die Erweiterung der Marguerite-Plattform bekannt zu geben, damit weiterhin wichtige Infrastrukturprojekte als Teil des Investitionsplans für Europa realisiert werden können."

Marguerite

Marguerite ist ein unabhängiges Unternehmen mit Büros in Luxemburg und Paris und wird weiterhin den Fonds Marguerite, Marguerite Pantheon SCSp sowie künftig auch Marguerite II verwalten. Marguerite Investment Management, Teil der Marguerite-Gruppe, ist ein der AIFMD (EU-Richtlinie über die Verwalter alternativer Investmentfonds) entsprechender Investmentmanager unter Aufsicht der CSSF (Commission de Surveillance du Secteur Financier). Sowohl der Fonds Marguerite als auch Marguerite Pantheon SCSp sind als luxemburgische Fonds etabliert.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /