© GFB Green Business Solutions/ Begeisterung beim gesamten Team über ENJOY
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ENJOY – Ein vollends neues Elektro-Fahrzeug aus Österreich

Muss ein Fahrzeug aus der Großindustrie kommen? ENJOY kommt aus Zell am See

© GFB Green Business Solutions/ ENJOY hebt ab
© GFB Green Business Solutions/ ENJOY hebt ab
© GFB Green Business Solutions/  Roland Haslauer und der ENJOY
© GFB Green Business Solutions/ Roland Haslauer und der ENJOY
© GFB Green Business Solutions/  ENJOY- Ein revolutionäres Konzept
© GFB Green Business Solutions/ ENJOY- Ein revolutionäres Konzept
© GFB Green Business Solutions/  ENJOY-  Seitlich gesehen
© GFB Green Business Solutions/ ENJOY- Seitlich gesehen

Roland Haslauer, Geschäftsführer der Wirtschaftsberatung GFB aus Zell am See im Bundesland Salzburg, baut ein e-Fahrzeug. Er brennt seit Jahren für erneuerbare Energie und E-Mobilität. Aber ist dies Grund genug, um ein E-Fahrzeug zu bauen? Die Frage lautete: Muss ein Fahrzeug aus der Großindustrie kommen? Oder können mit neuen Technologien Elektroautos auch regional und lokal erzeugt werden, mit regionalen innovativen Köpfen und und modernsten Produktionstechnologien?
Um dies in der Praxis umzusetzen, wurde ein Auto in Einzelteile zerlegt, analysiert und auf Nutzen hinterfragt. Im Anschluss wurden Teile optimiert, neue Technologien eingesetzt, clevere Lösungen gefunden und schließlich nur mehr Teile verwendet, die man für den ENJOY wirklich braucht. Es war eine revolutionäre Idee, zur richtigen Zeit, da die derzeitigen Quantensprünge bei Produktionsverfahren und in der Fahrzeugnutzung es zulassen, die gesamte Wertschöpfungskette zum Thema Mobilität neu zu denken. Roland Haslauer ist Visionär, er setzt auf eigenen Strom von der Sonne, aus der Region, Elektrofahrzeug, mit denen man damit fahren kann, Ladestationen, kurz gesagt, auf positvie Veränderung. Darum hat er auch mit der GFB Green Business Solutions einen neuen Geschäftsbereich gestartet und ging an die Umsetzung: PhotovoltaikModule wurden installiert, Speicher eingesetzt, Ladesäulen dazu entwickelt und regional produziert: Der erste Teil der Wertschöpfungskette – Produktion der Antriebsenergie, Speicherung und Lademöglichkeit – war geschafft. Da e-Fahrzeuge damals noch schwer zu bekommen waren, wurden kurzerhand alte Smarts zu e-Fahrzeugen umgebaut und damit wertvolle Erfahrungen gesammelt. Parallel dazu gab es verschiedenste äußerst hilfereiche Entwicklungen: Innovation passierte nicht mehr nur in den Forschungsabteilungen der Großkonzerne, sondern auch in Form vieler spannender Start ups- die Dezentralisierung war und ist in vollem Gang. Optimale Voraussetzungen, um mit einem begeisterten innovativen ENJOY-Team an den Start zu gehen.

Mit der Kraft der Sonne frei fahren

Am Anfang stand die verrückte Idee, ‘die Menschen mit der Kraft der Sonne frei fahren zu lassen’, dazu wurde die erste freie Solarroute, initiiert von der GFB, mit 28 Partner-Unternehmen flächendeckend im Bundesland Salzburg umgesetzt. Nun kommt dazu das solare Lifestyle-Fahrzeug, weil das heißt in Zukunft Geld bzw. Kaufkraft für die Region. ‘Ich erwarte mir durch unser Projekt eine beschleunigte Entwicklung der E-Mobilität durch den Wettbewerb zwischen den historischen Zentrallösungen und neuen dynamischer Regionallösungen, die ja von Natur aus dezentral sind. Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass zentrale Systeme sich zunehmend schwer tun und lokale/regionale Systeme eine substanzielle Renaissance erleben’, meint ENJOY Mastermind Roland Haslauer.

Es geht in Zukunft nicht darum, einen herkömmlichen Motor durch einen e-Motor, einen Tank durch eine Batterie zu ersetzen. Analysiert, zerlegt und neu gedacht wurde beim Entwicklungsprozess des ENJOY das gesamte Fahrzeug und gleichzeitig Strategien für moderne Mobilitätslösungen entwickelt. ENJOY ist Lifestyle, mit Fahrspaß und einem guten Gefühl in Bezug auf die Umwelt: Mitgedacht wurde Cradle to Cradle, der Einsatz natürlicher Materialien und der Einsatz eines größtmöglichen Anteils 100% abbaubarer Teile. Außerdem setzt das Fahrzeug auf Reduktion auf der ganzen Linie: Klares Design, einfache Funktion, eine dramatische Reduktion der Teile, statt 6500 nur noch 1200 Teile, das heißt 80 % weniger Teile. Die Natur gilt als Lehrmeister in Sachen Effizienz und Material und verdrängt Industrial Engineering. Wesentlich ist die regionale Produktion, das Schaffen von regionaler Wertschöpfung durch Nutzung von Hightech-Entwicklungen, die eine dezentrale Produktion ermöglichen, wie 3D-Druck. Gleichzeitig überzeugt ENJOY mit einem Modulsystem/Baukastenkonzept und Basiskomponenten, die zu maßgeschneiderten Lösungen kombiniert bzw. jederzeit erweitert werden können.

Der Mensch steht beim ENJOY im Mittelpunkt. Mit seinem Fingerabdruck, mit seiner Iris, ist der Mensch selbst der Schlüssel. Das E-Fahrzeug punktet auch mit superschlanken Leichtbausitzen aus Holz, die noch dazu stylish aussehen, durch die Kombination mit Sisal und regionalem Loden entsteht ein ganz neues Mobilitätsgefühl. Es hat außerdem verdeckte Radkappen, wodurch die Räder vollends unsichtbar sind, das gibt es nur beim ENJOY, wie die Herren vom Patentamt meinen. Der ENJOY hebt außerdem ab, mit dynamischen Flügeltüren als signifikantem Zeichen: Die E-Mobilität setzt zum Höhenflug an.

Eine neue Mobilitäts-Strategie im Mittelpunkt

Wen wundert da noch, dass dahinter eine neue Mobilitäts-Strategie steht: Weg vom Auto besitzen, hin zum Auto nutzen und bezahlen nur dann, wenn man es wirklich braucht. Ein eigenes Auto, das mehr herumsteht als es fährt, wird in Zukunft zum Auslaufmodell. Als erste Zielgruppe denkt Haslauer an Hotels oder andere Betriebe, die Autos an Gäste verleihen.

Der erste Schritt ist gesetzt: Der ENJOY ist vorgestellt.

Wie es nun weitergehen soll? Der ENJOY soll auf die Straße gebracht werden, mit Fahrtests und TÜV-Genehmigungen. Dann geht es direkt zu den Menschen: Leistungsfähige Nutzungskonzepte entwickeln, die Menschen maßgeschneiderte, saubere Mobilität näher bringen. Dazu gehört auch noch, die Finanzierung aufzustellen: 1/3 Eigenmittel, 1/3 Beteiligungen und 1/3 Fremdfinanzierung als Startkapital für Markteinführung und –umsetzung. Roland Haslauer und sein begeistertes, großteils regionales Experten-Team haben die ersten Schritte schon geschafft. Man darf auf die nächsten Schritte gespannt sein.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /