© Foto Sattra / Diskussion bei den Klima-Filmtagen in Baden
© Foto Sattra / Diskussion bei den Klima-Filmtagen in Baden

4. KLIMA FILMTAGE BADEN – volles Kino trotz Badewetter

Eine Woche lang zeigte die Stadtgemeinde Baden in Kooperation mit dem Cinema Paradiso und der Energie- und Umweltagentur Niederösterreich (eNu) Filme zum Klimawandel

Baden - Im Anschluss wurde an vier Abenden hochkarätig diskutiert. Der Tenor lautet: der Klimawandel ist spürbar, die Energiewende hat bereits begonnen und jeder von uns kann viel verändern.
 
Eröffnet wurden die 4. KLIMA FILMTAGE BADEN am 19. Juni mit dem Dokumentarfilm ‘Power to Change – die Energierebellion’. Der Film zeigt, dass eine 100% erneuerbare Energieversorgung der Welt keine Phantasie ist, sondern machbar wäre. Best Practice Beispiele und außergewöhnliche Protagonisten zeigen, dass mehr möglich ist als man sich vorstellen kann, wenn Menschen eine Veränderung wollen. In der anschließenden Expertendiskussion wurde betont, dass die Energiewende und der Klimawandel eine der größten Herausforderungen unserer Zeit darstellt. Dr. Peter Layr, Vorstand der EVN, Ulla Rasmussen vom VCÖ, Univ.-Prof. Dr. Tobias Pröll (BOKU) und Mag. Christoph Wolfsegger (Klima- und Energiefonds) stellten fest, dass eine Energieversorgung ohne Öl und Gas für Österreich machbar ist; ungewiss ist der Zeithorizont bis dieses Ziel umgesetzt ist.
 
Bürgermeister Dipl.-Ing. Stefan Szirucsek und Vizebürgermeisterin Dr. Helga Krismer sind beeindruckt über das enorme Interesse an den KLIMA FILMTAGEN BADEN und betonen, dass dieses Festival zu einem fixen Bestandteil des Kultur- und Informationsangebots der Stadt geworden ist.
Spannende Gespräche und Diskussionen mit dem Publikum führten an den Folgetagen unter anderem AMS-Vorstand Dr. Johannes Kopf, Leonore Gewessler von Global 2000 oder Bio-Austria Chefin DI Susanne Maier. Das Energiereferat der Stadt Baden konnte dieses Jahr insgesamt 16 Expertinnen und Experten für das Format Film und Diskussion gewinnen.
Trotz unterschiedlicher Sichtweisen gab es einen gemeinsamen Tenor an allen Diskussionsabenden: die Dringlichkeit der Energiewende und die Notwendigkeit rasch Maßnahmen gegen den Klimawandel zu setzen, wird leider von vielen Politikern noch nicht ausreichend erkannt. Die beispielsweise mühsam erarbeitete neue Energie- und Klimastrategie für Österreich wurde erst kürzlich von der Regierung schubladisiert.
Die Veranstalter, Energiereferat, Cinema Paradiso Baden und Energie- und Umweltagentur Niederösterreich (eNu) freuen sich, dass das einzigartige Format dieser Veranstaltung so gut ankommt und Besucherinnen nach Baden bringt. Trotz hochsommerlichem Strandbadwetter gab es wieder volle Kinosäle.
Durch die Unterstützung der Klimamodellregion Baden können Schulklassen alle Filme noch bis 30. Juni individuell buchen und ansehen.
 
Weitere Informationen unter:
www.cinema-paradiso.at/baden/programm/film/klimafilmtage


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /