© APA/Greindl / Übergabe der Resolutionen
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Österreichische Gemeinden unterstützen Kleinwasserkraft mit Gemeinderesolution

Präsident Christoph Wagner übergibt 100 Resolutionen an BM Mitterlehner

Höchst erfreut zeigt sich Christoph Wagner, Präsident von Kleinwasserkraft Österreich, über die große Unterstützung die der Kleinwasserkraft aus den Österreichischen Gemeinden entgegengebracht wird. "Gerade den Gemeinden ist die große Bedeutung der Kleinwasserkraft bewusst. Sauber, sicher, prognostizierbar und direkt in Gemeinden angesiedelt. Dieser Wert wird erkannt! Die Wasserkraft deckt in den Unterzeichner Gemeinden im Schnitt rund 80 % des Strombedarfs der Haushalte!" hält Wagner fest, der damit auch der Position von manchen Organisationen entgegentritt, welche die Bedeutung der Kleinwasserkraft für Österreich nicht entsprechend anerkennen.

Die Hoffnungen richten sich nun an die Bundesregierung und den für Energie zuständigen Minister Mitterlehner, so Wagner weiter, der 100 Gemeinde-Resolutionen im Zuge einer Veranstaltung zur Klima- und Energiestrategie an BM Mitterlehner übergab.

Die österreichische Kleinwasserkraft als ökologische, gut prognostizierbare und kostengünstige Form der Energieerzeugung wird durch direkte u. indirekte Subventionen und Förderungen für Atomare u. Fossile Energieformen und somit Marktpreisen von rund 2 Cent je kWh einer Situation ausgesetzt in der ein wirtschaftlicher Betrieb kaum mehr aufrecht zu erhalten ist. Massive Investitionen in Fischwanderhilfen, Reduzierung der Produktion durch erhöhte Restwasserabgabemengen etc. tragen dazu bei, dass die Kleinwasserkraft in Österreich aktuell akut gefährdet ist. Dies ist insbesondere im Hinblick auf das in Paris für Österreich ausgegebene Ziel von 100 % Strom aus Erneuerbaren Energien verheerend.

Gerade weil die Gemeinden die Bedeutung der Kleinwasserkraft erkennen, und Ihnen auch die Bedrohungen die von einem massiv verzerrten Markt für die Kleinwasserkraft ausgehen, wurde von ihnen die Resolution beschlossen und fordern daher von BM Mitterlehner u. der Bundesregierung:

Eine CO2- und atomstromfreie Energiezukunft sicherzustellen und die bestehende österreichische Kleinwasserkraft abzusichern und deren Ausbau zu ermöglichen, indem sie:

- sich für Kostenwahrheit am europäischen Strommarkt in den EU-Gremien einsetzt - einen fairen Abnahmepreis für Kleinwasserkraftstrom (5-6 Cent/kWh) und anderen Ökostrom aus Altanlagen als Ausgleich für bestehende Marktverzerrungen festlegt. - ausreichend hohe Investitionszuschüsse für die Errichtung von Fischwanderhilfen und anderen ökologischen Maßnahmen auch für die Kleinwasserkraft sicherstellt.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /