© lbokel- pixabay.com
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Gemeindewettbewerb „Kinderfreundliche Verkehrsplanung“ startet

Auszeichnung für herausragende Initiativen kinderfreundlicher Mobilitäts- und Verkehrsprojekte

Wien - Das Bundesministerium für Familien und Jugend (BMFJ) und das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (BMLFUW) prämieren mit dem Gemeindewettbewerb ‘Kinderfreundliche Verkehrsplanung’ Maßnahmen zur kinderfreundlichen Verkehrsplanung, die Städte, Marktgemeinden und Gemeinden im Auditprozess familienfreundlichegemeinde realisieren.

Die Wege der Kinder haben sich verändert. Wurden diese früher selbstständig zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurückgelegt, so werden sie heute immer häufiger durch das elterliche Auto ersetzt. Damit entgehen Kindern aber wichtige körperliche, soziale, emotionale und geistige Erfahrungen, die für eine gesunde Entwicklung notwendig sind. Mit den Richtlinien und Vorschriften für das Straßenwesen 04.04.13 ‘kinderfreundliche Mobilität’ der FSV und dem gleichnamigen Leitfaden des BMLFUW gibt es Unterstützung für eine kinderfreundliche Verkehrsplanung vor Ort.

‘Auf Kinder ist im Straßenverkehr besonders zu achten. Um die Sicherheit von Kindern zu gewährleisten, sollte die Verkehrsplanung daher besondere Rücksicht auf Kinderfreundlichkeit nehmen’, so Familienministerin Sophie Karmasin.

‘Die starke Zunahme des motorisierten Straßenverkehrs führt dazu, dass Kinder vielfältigen negativen Einflüssen wie Luftverschmutzung und Lärm ausgesetzt sind, dazu kommt der Bewegungsmangel. Mit unserem klimaaktiv mobil Förder- und Beratungsprogramm ‘Mobilitätsmanagement für Kinder, Eltern und Schulen’ übernehmen wir Verantwortung für unsere Kinder und wollen dazu motivieren, eine kindergerechte Verkehrs- und Siedlungsplanung vor Ort in Angriff zu nehmen’, so Umweltminister Andrä Rupprechter.

Der Wettbewerb richtet sich an alle Städte, Marktgemeinden und Gemeinden, die am Audit familienfreundlichegemeinde teilnehmen und eine für den Wettbewerb relevante Maßnahme im Zuge des Audits durchführen. Die Maßnahmen können sich in der Umsetzungsphase befinden oder bereits verwirklicht worden sein. Die Einreichung kinderfreundlicher Mobilitäts- und Verkehrsinitiativen ist bis 30. Dezember 2016 mittels Einreichformular möglich.

Eine Fachjury wählt aus allen Einsendungen die drei besten und umfassendsten Maßnahmen zur Unterstützung einer kinderfreundlichen Alltagsmobilität aus. Den drei Gewinnergemeinden wird anschließend bei der Preisverleihung von den zuständigen Bundesminister/innen eine Urkunde überreicht. Darüber hinaus erhalten sie ein Preisgeld und Unterstützung, ihre herausragende Initiative österreichweit bekannt zu machen.

Mehr Informationen auf www.familieundberuf.at


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /