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Kaffeegenuss ohne Reue – nachhaltig angebauter Kaffee für Kapselautomaten

Kaffee aus Kapselautomaten ist eines der beliebtesten Getränke, nicht zuletzt, weil Stars wie George Clooney oder Robbie Williams für sie Werbung machen.

Natürlich nutzen die Hersteller das Image und die positive Wirkung ihrer Markenbotschafter und wer würde nicht mit einem der beiden Herren gern einen Kaffee trinken?

Es wird ungetrübter Kaffeegenuss versprochen, aber es ist fraglich, ob die Kaffeebauern diese Ansicht teilen. Kaffee gehört nach Erdöl zu den meistgehandelten Rohstoffen der Welt und unterliegt starken Preisschwankungen, unter denen die Kaffeebauern in den Herstellerländern leiden. Dazu kommt, dass die Konzerne oftmals soziale und ökologische Mindestanforderungen außer Acht lassen. Der Lebensstandard ist in den ländlichen Regionen der Anbauländer wie Vietnam, Guatemala, Kenia oder Brasilien ohnehin sehr niedrig. Die Bauern haben oft keine Alternative zum Kaffeeanbau und sind von den Erträgen wirtschaftlich abhängig.

Die Klimaerwärmung setzt den empfindlichen Kaffeepflanzen doppelt zu. Zum einen beschleunigt sie den Pflanzenstoffwechsel und führt so zu sinkenden Erträgen. Zum anderen vermehren sich Schädlinge aufgrund der steigenden Temperaturen schneller und beeinträchtigen ebenfalls die Ernte. Der zunehmende mechanisierte Anbau in den Plantagen führt zu Bodenerosion und senkt die Bodenfruchtbarkeit, was auch wiederum die Ernten geringer ausfallen lässt.

Um überhaupt ein Auskommen zu haben, setzen daher viele Bauern hochgiftige Pestizide ein. Sie verwenden sie ohne Schutzkleidung zu haben, laufen oft barfuß durch die Plantagen und atmen ohne Atemschutz die Gifte ein, die sie krankmachen und das Grundwasser belasten.

Die Kleinbauern müssen die Ernte an Zwischenhändler verkaufen, die natürlich auch Profit machen. Sie erhalten daher nur einen Bruchteil des Preises, für den der Kaffee letztendlich gehandelt wird.

Hier hat man jedoch als Konsument die Macht, die Bauern mit Griff zu fair gehandeltem Kaffee zu unterstützen. Nach Fairtrade-Standards gehandelter Kaffee sichert den Bauern, die sich zu Kooperativen oder Organisationen zusammengeschlossen haben, einen festen Mindestpreis. Liegt der Weltmarktpreis über diesem Minimum, wird dieser gezahlt.

Die Organisationen müssen eine demokratische Grundstruktur aufweisen und politisch unabhängig sein. Alle Mitglieder haben das gleiche Stimmrecht. Sie erhalten eine Prämie, die für soziale oder ökonomische Investitionen der Gemeinschaft eingesetzt wird und allen zugutekommt. Das können beispielsweise der Bau von Schulen oder Häusern sein.
Dazu kommt, dass auch Umweltstandards eingehalten werden müssen. Für Bio-Kaffee wird eine weitere Prämie gezahlt. Das bedeutet eine Begrenzung des Einsatzes von Pestiziden und einen umweltverträglicheren Anbau.

Kinderarbeit ist bei Fairtrade-Produkten genauso verboten wie Zwangsarbeit.
Mit diesen Maßnahmen werden die Lebensbedingungen der Kleinbauern und ihrer Familien verbessert.

Die alternativen Kapseln für Nespresso Maschinen von Gourmesso enthalten Fairtrade-Kaffee und bestehen zudem nicht zu 100% aus Aluminium. Das macht sie auch in der Herstellung und damit auch im Verkauf günstiger. Sie sind daher ein idealer und nachhaltiger Ersatz für das Original des bekannten Schweizer Kapselautomatenherstellers.

GastautorIn: Barrak für oekonews.
Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /