© iFa AG/ Wasserkraftwerk Hausmening
© iFa AG/ Wasserkraftwerk Hausmening

Soravia Group verkauft Wasserkraftwerk an der Ybbs

Das 2014 fertiggestellt Kraftwerk wurde an Wien Energie verkauft

Das Wasserkraftwerk im niederösterreichischen Hausmening an der Ybbs liegt in einem Europaschutzgebiet und ist seit 2014 in Betrieb. Es liefert mit einer Engpassleistung von rund 3 Megawatt mehr als doppelt so viel Strom wie die zuvor von der Soravia Group erworbenen alten Kraftwerke Theresienthal und Hofmühle, die während der Errichtung des Kraftwerks Hausmening abgerissen wurden.

Für einen erfolgreichen Planungs- und Errichtungsprozess waren die enge Abstimmung mit den Anrainern und die gute Zusammenarbeit mit dem Land Niederösterreich zentraler Faktor. Umweltaspekte standen bei der Umsetzung im Vordergrund: Da das gesamte Areal in einem Europaschutzgebiet liegt - die Region ist eine von rund 220 Natura-2000-Gebieten in Österreich - wurde eine behördliche Naturverträglichkeitsprüfung (NVP) durchgeführt. Außerdem war das EU "Life-Projekt" zur ökologischen Verbesserung der Ybbs-Schleife Hausmening zu berücksichtigen. Der Erhaltung des vorgeschriebenen Fischzugs dient zudem eine Fischauf- und abstiegshilfe.

Bereits 1989 hat die Soravia Group in den Kauf der beiden Kleinwasserkraftwerke Hoheneich (Niederösterreich) und Fürstenfeld (Steiermark) investiert, die den erzeugten Strom in das öffentliche Netz einspeisen. Auch diese beiden Kraftwerke wurden an Wien Energie verkauft. 2009 folgte das Kraftwerk Förolach (Kärnten), das ebenfalls für das öffentliche Stromnetz produziert. Mit dem Kraftwerk in Hausmening erweitert die Soravia Group ihre Präsenz in diesem Segment erheblich und investiert in eine zukunftsweisende, nachhaltige Branche.

Technische Daten Kraftwerk Hausmening

- Engpassleistung: rund 3 Megawatt
- Regelarbeitsvermögen: rund 13.000 Megawatt pro Jahr (Stromversorgung von rund 4.500 Haushalten jährlich)
- Fallhöhe: 7,72 Meter
- Ausbauwassermenge: 2 Kaplan Rohrturbinen mit je 22m ³/Sek.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /