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AKW Dukovany: Reaktorschweißnähte unsicher - Österreich muss Stilllegung fordern

Probleme im AKW Dukovany grösser als zugegeben. Atomaufsichtsbehörde forderte die Abstellung. Anti Atom Komitee fordert Stilllegung!

Die Blöcke 2 und 3 seit Mitte September abgeschaltet. Selbst die Atomaufsichtsbehörde forderte die Abstellung. Sicherheit der Schweißnähte der Reaktoren ist nicht gewährleistet. Das Anti Atom Komitee fordert erneut Stilllegung des Anlage!

Wie sich herausstellt, sind die Sicherheitsmängel, die zur Abschaltung der Blöcke 2 und 3 des AKW Dukovany führten, gravierender als zugegeben. Nach ursprünglichen Aussagen des Betreibers CEZ sollten die beiden Reaktoren Mitte Oktober wieder in Betrieb sein, jetzt stellt sich aber heraus, dass es Sicherheitsmängel an den Schweißnähten der Reaktoren gibt und die Reaktoren möglicherweise bis Ende des Jahres abgeschaltet bleiben.

"Wenn sogar Dana Drabova, die Leiterin der Atomaufsichtsbehörde diese Abschaltung einfordert, kann man sicher sein, dass die Probleme größer sind, als vom Betreiber zugegeben. Wenn es um Schweißnähte am Reaktor geht, dann ist Schluss mit lustig", stellt Manfred Doppler vom Anti Atom Komitee besorgt fest.

"Beunruhigend ist auch, dass Block 1 in Dukovany, dessen Betriebsgenehmigung Ende des Jahres ausläuft, bereits seit Ende August abgeschaltet ist und der ehemalige Direktor des AKW Temelin, Frantisek Hezoucky, feststellt, dass diese Mängel im AKW Dukovany eine Folge der jahrelang vernachlässigten Wartung des Kraftwerks sind, um die Gewinne zu maximieren", so Manfred Doppler weiter.

Das Anti Atom Komitee fordert die Bundesregierung erneut auf, endlich diesen Kuschelkurs mit der tschechischen Atomlobby zu beenden und die Stilllegung der gesamten Anlage zu fordern.

"Eine Verlängerung der Betriebserlaubnis veralteter, nachweislich mangelhafter Reaktoren um weitere Jahrzehnte ist schlichtweg inakzeptabel", so Manfred Doppler abschließend.

Quelle: Anti Atom Komitee



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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /