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Was der Wald mit Gewalt zu tun hat

Neue Publikation: Gewaltprävention im Wald

Gewalt ist allgegenwärtig - Prävention ein nachhaltiger Beitrag für die Balance in der Gesellschaft und für die Gesundheit Einzelner. Wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen, dass es die Gesundheit fördert, sich im Wald aufzuhalten. Der Wald bietet Bewegungs- und Erlebnisraum und kann damit auch dazu beitragen, Aggressionen zu mildern.

Im neuen BFW-Bericht von der Bildungsexpertin Katharina Bancalari wurde das Wissen um die verschiedenen Ansätze der Gewaltprävention aufbereitet und zusammengestellt. Ausführliche Beschreibungen von existierenden Projekten und Ideen, rechtliche Rahmenbedingungen, eine Auflistung der Ansprechpartner in ganz Österreich und eine umfangreiche Literaturliste machen die Publikation zur fundierten Arbeitsgrundlage für bereits Tätige und Interessierte.


‘Das BFW setzt bei seiner Beratung neben der wirtschaftlichen und ökologischen Nachhaltigkeit auch auf soziale und gesundheitliche Komponenten. Wir haben in Kooperation mit der MedUni und Boku herausgefunden, dass es einen Zusammenhang zwischen regelmäßigen Aufenthalten im Wald und mentaler Gesundheit gibt’, fasst Dr. Peter Mayer, Leiter des BFW, die Studie zusammen.

Check Waldbuddys

Im Jahr 2009 wurde von der Volksschule Franz-Fischer-Straße in Innsbruck ein Waldprojekt in Kooperation mit Forstleuten ins Leben gerufen, das zwei zentrale Mottos hat: Schütze den Wald – der Wald schützt dich. Verantwortung übernehmen macht stark – gemeinsames Tun verbindet. Dabei sollen Kinder lernen, soziale Erfahrungen in altersheterogenen Gruppen zu machen. Ihre Aufgabe ist es, unter fachlicher Anleitung, wichtige Arbeiten im Wald zu erledigen, die beides beinhalten: Interessantes und Notwendiges. Das so erarbeitete praxisbezogene Wissen stärkt Selbstvertrauen und soziale Verantwortung.

‘Es gibt viele Möglichkeiten im Wald und mit dem Wald gewaltpräventive Projekte anzubieten - professionelles Wissen und Kooperationen sind dafür notwendig’, sagt die Waldpädagogin Katharina Bancalari.



Pädagogik im Wald – verschiedene Ansätze

Es setzen sich bereits einige Gruppen mit Gewaltprävention im Wald auseinander. Die Waldpädagogik orientiert sich dabei an der Bildung für nachhaltige Entwicklung. Sie beinhaltet ein interaktives, handlungs-, erfahrungs- und erlebnisorientiertes Lernen im Wald. Überschneidungen und Kooperationen gibt es mit der Outdoorpädagogik, Erlebnispädagogik, Naturvermittlung, Naturpädagogik, Kräuterpädagogik, Sozialem Lernen und vielem mehr. Die Publikation gibt einen Überblick über alle Bereiche.



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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /