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Mist des Tages: övp-Bürgermeister verweigert sich zeitgemäßem Bürgerdialog

Poysdorf zeigt vor, wie es nicht geht

Schande für das Weinviertel ?

Hier ein Beispiel wie mancherorts im schönen Weinviertel mit engagierten Bürgern verfahren wird. Erwiesenermaßen ist Fracking aus verschiedenen guten Gründen ein absolutes Unding und eine unnötige Gefährdung des Lebensraumes. Einleuchtend,dass bei Dialogverweigerung zu so einem schwerwiegendem Thema eine Aufsichtsbeschwerde erfolgen muss.

Das Schreiben im Wortlaut :

Sehr geehrter Herr HR Mag. Gehart!
Sehr geehrter Herr Bezirkshauptmann!

Wie aus dem u.a. Schriftverkehr ersichtlich ist, bin ich jetzt schon mehrmals an den Poysdorfer ÖVP-Bürgermeister Thomas Grießl bezüglich Fracking heran getreten, da ich mir (wie ein Großteil der Bevölkerung) der Gefahren von Fracking für unsere Bevölkerung und unsere Heimat/Umwelt bewusst bin, und mir daher dieses Thema verständlicherweise sehr am Herzen liegt.

Aufgrund der Gefährdung von Poysdorf (hier sollten die Probebohrungen der OMV stattfinden!!), und der jüngsten negativen Entwicklungen (siehe Links und Medienberichte), habe ich mich daher an den ÖVP-Bürgermeister Thomas Grießl gewandt (siehe die u.a. mails und Beilagen).

Leider blieb meine mail (samt Urgenzen) trotz der Brisanz des Sachverhaltes bis dato unbeantwortet.

Aufgrund dieser Dialogverweigerung und Ausgrenzung durch den ÖVP-Bürgermeister sehe ich mich nunmehr gezwungen, die gegenständliche Aufsichtsbeschwerde gegen Bürgermeister Thomas Grießl einzubringen.

Ich bin Gemeindebürger seit Geburt, sozial engagiert, und engagiere mich auch schon länger für die Allgemeinheit.

Daher wäre es für mich befremdlich, sollte der ÖVP-Bürgermeister durch die Dialogverweigerung und Ausgrenzung "Machtspiele" betreiben bzw. seine "(politische) Allmacht demonstrieren" wollen.

Ich bin ein engagierter und besorgter Gemeindebürger und kein Bittsteller. Daher wäre es meiner Meinung nach auch die Pflicht des gewählten Bürgermeisters mich gleich zu behandeln bzw. auch meine Anfragen/mails zu beantworten.

Da ich kein Politiker bin und auch keiner Partei angehöre, ist mein Handeln für das Allgemeinwohl auch keine politische Selbstdarstellung, sondern ausschließlich im negativen Verhalten des ÖVP-Bürgermeisters begründet.

Auch wenn sich die Ansichten bezüglich Fracking von Bgm. Grießl nicht mit meinen Ansichten decken sollten, kann ich mir als Gemeindebürger wohl zumindest eine ordentliche und zeitgerechte Beantwortung meiner Anfragen als Gemeindebürger an den verantwortlichen Bürgermeister erwarten.

Dass mein Wunsch/Ersuchen auch nicht unbegründet ist, zeigen die jüngsten Entwicklungen zum Thema Fracking, sowie das Faktum, dass schon viele Gemeinden und Städte im Bezirk Mistelbach in den jeweiligen Gemeinderäten entsprechende Gemeinderatsbeschlüsse GEGEN FRACKING gefasst haben, obwohl KEINER DIESER ORTE jemals Ziel von Probebohrungen war.

Ich ersuche daher, geeignete Maßnahmen zu ergreifen, dass sich ein derartiges Verhalten nicht mehr wiederholt bzw. dass auch mir gegenüber keine Dialogverweigerung und Ausgrenzung mehr betrieben wird.

Vielen Dank!

Mit freundlichen Grüßen
Johann Kleibl
A-2170 Poysdorf, Haydnstraße 20
Tel. u. Fax.: +43/2552/2528
Mobiltel.: +43/664/3388265
e-mail: kleibl@aon.at




Diesen und ähnliche Artikel haben wir in der Vergangenheit schon zu oft kommentiert ...
Mit großer Enttäuschung nehmen wir diese Aussendung zur Kenntnis und möchten auf die oekonews-Artikel hinweisen, die diese Aussagen entkräften.

Lesen Sie dazu bitte unsere oekonews-Ansichtssachen zu:

Warum es Sinn macht, die Windkraft auszubauen,
Lobbying gegen Ökostromgesetz und für billiges Öl zerstört Arbeitsplätze,
Erdgas als Umweltlüge.



Artikel Online geschaltet von: / hackenberg /