© PID/Jobst - Besuch bei Mautner Markhof- Nachhaltig schmeckt´s einfach besser!, so die Devise
© PID/Jobst - Besuch bei Mautner Markhof- Nachhaltig schmeckt´s einfach besser!, so die Devise

ÖkoBusinessPlan-Betrieb-Mautner Markhof: "Nachhaltig schmeckt's einfach besser!"

Mautner Markhof nimmt heuer bereits das fünfte Jahr in Folge am Umweltserviceprogramm ÖkoBusinessPlan Wien teil.

Mit den im Rahmen des Programms erzielten Einsparungen hätte man:

* 430 Wiener Haushalte ein Jahr lang mit Energie versorgen (1,3 MWh),
* zwei olympische Schwimmbecken mit Wasser füllen (5300 m3),
* 26 Heißluftballons steigen lassen (154 t CO2) und
* 15 Mistwägen der MA48 voll beladen (120 t) können.

"Ein beeindruckendes Ergebnis, bei dem es einem umso besser schmeckt" gratuliert Umweltstadträtin Ulli Sima bei einem Betriebsbesuch in der Unternehmenszentrale Wien Simmering. "Musterbetriebe wie Mautner Markhof zeigen, dass unser Serviceprogramm für die Wirtschaft ganz konkret wirkt - für Betriebe, für die Umwelt und die Menschen in Wien."

Die Förderung regionaler Partner und effizientes, nachhaltiges Wirtschaften waren immer schon feste Bestandteile der Unternehmensphilosophie beim Feinkostexperten Mautner Markhof. "Neben der kontinuierlichen Weiterentwicklung der Produktpalette haben bei uns auch modernste Technikstandards bei Abfüllung, Verpackung und Vertrieb oberste Priorität. Als Leitbetrieb sind wir stolz darauf, ein aktives Zeichen für den Wirtschaftsstandort Österreich, die Förderung der heimischen Landwirtschaft und den nachhaltigen Umgang mit den natürlichen Ressourcen zu setzen", so Mautner Markhof-Geschäftsführer Jürgen Brettschneider. Unterstützt werden die Aktivitäten von Mautner Markhof im Rahmen des ÖkoBusinessPlan durch ein BeraterInnenteam von denkstatt.

Gelbsenfsaat zu 100 Prozent aus Österreich

"Ein Schwerpunkt unserer nachhaltigen Maßnahmen liegt auf der forcierten Nutzung von qualitativ hochwertigen Rohstoffen aus regionalem und kontrolliertem Anbau für unsere Feinkostspezialitäten. So stammen heute 100 Prozent der für unsere Rezepturen so wichtigen Gelbsenfsaat aus Österreich", betont Brettschneider. Bis vor kurzem musste die Gelbsenfsaat aus Kanada und Osteuropa importiert werden. Mit den neuen lokalen Lieferanten konnten allein 3,1 Millionen Tonnenkilometer Transportwege eingespart werden - das entspricht 154 Tonnen CO2.

Senkung von Wasser- und Energieverbrauch sowie Abfallvermeidung

War in den ersten Jahren der Teilnahme am ÖkoBusinessPlan die Verringerung des Wasserverbrauchs zentrales Thema, so rückten 2013 parallel dazu Einsparungen beim Verpackungsmaterial sowie bei Strom und Gas in den Fokus. Kartonagen wurden optimiert und Grammaturen bei Glas- sowie PET-Flaschen reduziert. Der Einbau von Zeitschaltuhren bei Ganglichtern im ganzen Betrieb und die Abdichtung des Ladetors an einer Rampe ermöglichten eine signifikante Einsparung im Energiebereich. Der erfolgreiche Weg der systematischen Reduktion des Wasserverbrauchs wurde durch den Einbau von Timern bei der Tankreinigung fortgesetzt. So kann die verbrauchte Wassermenge zeitlich gesteuert werden. Darüber hinaus wurden Maßnahmen gesetzt, um Wasser vermehrte auffangen und wiederverwenden zu können.

Nachhaltiger Ausblick

Mautner Markhof wurde bereits vier Mal von Umweltstadträtin Sima als ÖkoBusinessPlan-Betrieb ausgezeichnet. Dennoch war klar, dass man auch 2014 wieder dabei sein würde. Derzeit werden Maßnahmen zu weiteren Einsparungen bei Energie - beispielsweise durch Bewegungsmelder bei Lichtschaltern - und Verpackungen wie Maschinenstretchfolien gesetzt. Mittelfristig ist auch die Belieferung ausschließlich mit Äpfeln aus Österreich geplant. "Was uns antreibt sind neben dem ökologischen Grundgedanken auch der positive wirtschaftliche Effekt - Einsparungen bei Energie, Abfall und Wasser sind immer auch Einsparungen bei den Betriebskosten - und nicht zuletzt die große Motivation unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter", schließt Brettschneider.

Die Mautner Markhof Feinkost GmbH

Gegründet im Jahr 1841, prägt der Erzeuger hochwertiger Markenprodukte seit nunmehr 170 Jahren die österreichische Genusswelt. Klassiker wie der Estragon Senf, der süße Kremser Senf, würziger Tafelkren, Hesperiden Essig oder die beliebten Fruchtsirupe aus dem Hause Mautner Markhof finden sich seit Generationen in nahezu jeder heimischen Küche. Mit Firmensitz und Produktionsstätten in Wien-Simmering beschäftigt Mautner Markhof rund 140 MitarbeiterInnen in Österreich und ist durch IFS Food zertifiziert. Daneben garantieren hauseigene Kontrollen, die laufend ausgebaut und perfektioniert werden, höchste Feinkostqualität.

Seit 2010 ist Mautner Markhof als Leitbetrieb Austria Träger des gleichnamigen Gütesiegels für die Branche Lebensmittel und die Region Wien. Im darauffolgenden Jahr erhielt das Traditionsunternehmen anlässlich des 170-jährigen Firmenjubiläums für die besonderen Verdienste um die heimische Wirtschaft die Ehrung, das Staatswappen führen zu dürfen. Heuer wurde die Mautner Markhof Feinkost GmbH bereits zum 4. Mal in Folge für ihr nach-haltiges Wirtschaften als ÖkoBusinessPlan Wien Betrieb ausgezeichnet.

Weitere Informationen: www.mautner.at

paren nach Plan - mit dem ÖkoBusinessPlan Wien

Der ÖkoBusinessPlan Wien ist das Umwelt-Service-Paket der Stadt Wien für Wiener Unternehmen. 1998 von der Wiener Umweltschutzabteilung - MA 22 ins Leben gerufen, unterstützt der ÖkoBusinessPlan Unternehmen bei der Umsetzung von umweltrelevanten Maßnahmen und trägt dazu bei, Betriebskosten zu senken. Gemeinsam mit erfahrenen UmweltberaterInnen werden Einsparpotenziale identifiziert, um Schritt für Schritt den Energiebedarf, das Abfallaufkommen oder den Ressourceneinsatz zu reduzieren.

Der ÖkoBusinessPlan Wien leistet einen wesentlichen Beitrag zum Wiener Klimaschutzprogramm (KliP) und zum Städtischen Energieeffizienzprogramm (SEP), wo er als Schnittstelle zu den Betrieben verankert ist. Gefördert wird das Programm aus den Mitteln des Ökostromfonds für Wien, der Wirtschaftskammer Wien/WIFI und der Umweltförderung Inland des Lebensministeriums. Unterstützt wird das Programm außerdem von der Arbeiterkammer Wien (AK Wien), dem Österreichischen Gewerkschaftsbund (ÖGB), der Wirtschaftsagentur Wien, der Wiener Technologieagentur ZIT, der Magistratsabteilung für technische Gewerbeangelegenheiten (MA 36) und den Magistratischen Bezirksämtern (Gewerbebehörde).

Weitere Informationen sowie alle teilnehmenden Betriebe finden Sie auf: www.oekobusinessplan.wien.at und unternehmen.oekobusinessplan.wien.at

GastautorIn: MM für oekonews.
Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /