© G.Wittner- umweltberatung- Paradeiserraritäten
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Einkauf ohne Supermarkt

Foodcoops bieten Lebensmittel direkt von den LandwirtInnen

Eine attraktive Alternative beim Lebensmitteleinkauf sind Foodcoops – auch Einkaufsgemeinschaften genannt. Mehr als 30 davon gibt es schon in Österreich. Dabei wird direkt bei den Landwirten eingekauft: saisonal – regional – bio! "die umweltberatung" unterstützt auf www.umweltberatung.at/foodcoops-lebensmittelkooperativen bei der Suche nach der Foodcoop in der eigenen Region.

Wer wissen will woher das Essen kommt, begibt sich am besten zurück zu den Wurzeln. ‘Man muss nicht unbedingt selbst eine Landwirtschaft haben, um zu wissen, wo das Essen herkommt. Das einfachste ist, in einer Foodcoop mit den ProduzentInnen eine Geschäftsbeziehung ohne Zwischenhandel einzugehen’, erklärt Mag.a Gabriele Homolka, Ernährungswissenschafterin von "die umweltberatung". (Foto: Andrea Husnik, "die umweltberatung")

Eine Foodcoop bestellt gemeinsam bei einem landwirtschaftlichen Betrieb und die Lebensmittel werden zum vereinbarten Termin an einen fixen Ort geliefert. Dort können die Mitglieder der Kooperative ihre bestellten Lebensmittel abholen. ‘Ein System mit Zukunft und positiven Effekten für alle beteiligten Seiten’, ist die Umweltberaterin von der Einkaufsalternative überzeugt.

Gemeinsam statt einsam

Statt einzeln in den Supermarkt zu fahren, schließen sich bei den Lebensmittelkooperativen mehrere Personen zusammen und organisieren gemeinsam den direkten Einkauf bei den ProduzentInnen ab Hof. Das funktioniert Land auf Land ab sowohl in kleinen Vereinen, die von ehrenamtlicher Mitarbeit getragen werden, als auch in professionell organisierten, großen Kooperativen. Durch die punktgenaue Bestellung wird nur das geliefert und verkauft, was auch tatsächlich benötigt wird. Das vermeidet unnötige Lebensmittelabfälle, wie sie zum Beispiel im Supermarkt entstehen. Organisierte Exkursionen zu den Landwirtschaftsbetrieben sind ein weiterer Pluspunkt für die Mitglieder und bieten spannende Einblicke in die bäuerliche Produktion.

DIY: So geht´s zur Foodcoop

Wer selbst eine Foodcoop gründen möchte, braucht zuerst einen geeigneten Lager- und Verkaufsraum mit ausreichenden Kühlmöglichkeiten. Dann stehen die Suche nach passenden Bio-LieferantInnen aus der Region und die Mitgliederwerbung im Vordergrund.

‘Einfacher ist es, sich an einer bereits bestehenden Foodcoop zu beteiligen. Über 30 Einkaufsgemeinschaften gibt es österreichweit schon und es werden laufend mehr!’, ist Gabriele Homolka begeistert. Auf www.umweltberatung.at/foodcoops-lebensmittelkooperativen ist eine Auswahl aufgelistet.

Bio-Kistl: Bioprodukte kommen bequem ins Haus

Wer sich nicht in einer Gruppe organisieren sondern lieber alleine bestellen möchte, kann ein Bio-Kistl abonnieren. Dabei wird beste Qualität von regionalen Biobetrieben regelmäßig direkt ins Haus geliefert. Es können fixe Kistlvarianten oder individuelle Kistln bestellt werden. "die umweltberatung" vereinfacht mit einer Liste auf ihrer Website die Suche nach den AnbieterInnen.

Weitere Informationen

Liste der Foodcoops: www.umweltberatung.at/foodcoops-lebensmittelkooperativen

Bezugsquellen für Bio-Kistln: www.umweltberatung.at/biokistl-anbieterinnen-aus-oesterreich


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /