© Segolene Royale- Bereits in der Zeit als Vertreterin der Region Poitou Charentes sprach sich die Ministerin für E-Fahrzeuge aus
© Segolene Royale- Bereits in der Zeit als Vertreterin der Region Poitou Charentes sprach sich die Ministerin für E-Fahrzeuge aus

Frankreich: 50% aller staatlichen Dienstfahrzeuge bis 2016 elektrisch

"Ein ehrgeiziges aber nicht unerreichbares Ziel"

Die französische Umwelt- und Energie-Ministerin Ségolène Royal plant, wo immer nur möglich, im staatlichen Bereich bis zum Jahr 2016 nur Elektrofahrzeuge anzuschaffen. Ihr neues Ziel heißt 50% alle Staatsfahrzeuge rein elektrisch.

Das Ziel, 50% der Dienstfahrzeuge der Republik Frankreich innerhalb von 2 Jahren durch Elektrofahrzeuge zu ersetzen, ist definitiv ehrgeizig. Jean-Pierre Sivignon, der Leiter der interministeriellen Komission in diesem Bereich, sieht es aber nicht als unerreichbar.

Etwas mehr als 5.000 Fahrzeuge wurden von Frankreich im Jahr 2013 angekauft, , darunter fast 1.271 Hybrid-und Elektrofahrzeuge. "Wir haben das Ziel von 25%, das wir festgelegt hatten, damit überschritten - 29% Prozent waren Hybrid und Elektrofahrzeuge", berichtet Sivignon.


Jean-Pierre Sivignon meint: "Es ist zeitgemäß und richtig, wenn der Staat sich verpflichtet gesellschaftliche Fragen wie diese auch für sich selbst zu lösen. Ehrgeizige Ziele müssen kein Problem sein, wir haben das Jahr 2015, um uns darauf vorzubereiten!"

Derzeit hat der Staat Frankreich 64.000 Fahrzeuge, darunter 17.000 Nutzfahrzeuge, eher im B-Klassen-Segment. Das heißt: Rund 70% davon sollen als Elektrofahrzeuge eingekauft werden. Einziges Problem sind die immer noch höheren Anschaffungskosten.

In der Vergangenheit hat man bereits die Anzahl der Fahrzeuge reduziert (2011-2013 sank sie um fast 18.000 Stück), gekürzt wurde auch das Wartungsbudget pro Fahrzeug und die laufenden Kosten - alles im Plan. Jean-Pierre Sivignon sieht daher die neuen Vorgaben, die mit dem Drei-Jahres-Programm 2015-2017, das in Kürze genehmigt werden soll, fortgesetzt werden sollen, als eine absolut lösbare Aufgabe. Er hat seinen Rechenstift bereits in die Hand genommen.

Man darf gespannt sein.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /