© Gem. Treuenbrietzen
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Eine Riesenbatterie für Feldheim

Feldheim, ein kleines Dorf in Brandenburg, ist energieautark- nun willl man mehr: Der örtliche Ökostromerzeuger und der Windkraftanlagen-Betreiber Enercon wollen den bisher größten Batteriespeicher Deutschlands errichten

Der Ortsteil Feldheim der brandenburgischen Stadt Treuenbrietzen denkt vor: Mit eine, Gesamtkonzept für eine dezentrale regenerative Energieversorgung von Unternehmen, Privathaushalten und Kommunen. Die n Haushalte des Treuenbrietzener Ortsteils Feldheim werden autark über separate Verteilernetze mit Strom und Wärme aus ‘vor der eigenen Haustür’ gelegenen Erneuerbare-Energie-Anlagen versorgt.

Die Energiequelle GmbH hat die Bausteine dieses Konzepts – moderne Windenergie- und Biogasanlagen auf dem neuesten Stand der Technik – geplant, schlüsselfertig errichtet und schließlich über das neu erbaute Verteilersystem zu einem regionalen Energieversorgungsnetz verknüpft.

Der nahe gelegene Windpark bildet das Rückgrat der lokalen Stromversorgung, während die Wärme von der ortsansässigen Biogasanlage geliefert wird. Die natürlichen Fluktuationen der Windstromversorgung werden in einer zweiten Ausbauphase durch einen Batteriespeicher der neuesten Generation ausgeglichen. Für den zusätzlichen Wärmebedarf an besonders kalten Tagen steht ein modernes Holzhackschnitzel-Heizwerk zur Verfügung.

Die "dicke Batterie", wie Feldheim schreibt, soll am Rande des Dorfes" errichtet werden. In den leistungsstarken Energiespeicher, der aus einer Lithium-Ionen-Batterie mit einer Leistung von zehn Megawatt bestehen soll, sollen rund 13 Millionen Euro investiert werden.
Die Batterie soll in einer Halle stehen. mit dem Bau soll ab Juni begonnen werden. Eine Fertigstellung ist im Frühjahr nächsten Jahres geplant.

Feldheim will damit den aus Wind- und PV-Anlagen erzeugten Strom durch Stromspeicherung besser und mit mehr Gewinn nutzen, da es überschüssigen Strom nur dann an das Netz liefern möchte, wenn die Preise passen.



Seit 2010 ist Feldheim laut eigenen Angaben energieautark. Windräder und Solaranlagen erzeugen Strom, eine Biogasanlage und ein Holzhackschnitzelkraftwerk sorgen für Wärme. Den Angaben der 130-Seelen-Gemeinde zufolge verbraucht der Ortsteil lediglich ein Prozent seines Stroms. Das Unternehmen Energiequelle ist auch Eigentümer des Stromnetzes, das Wärmenetz wird von der Feldheim Energie GmbH betrieben.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /