© Jakob Huber/ Protest in Meseberg: Gabriel-Darsteller sägt Windrad ab
© Jakob Huber/ Protest in Meseberg: Gabriel-Darsteller sägt Windrad ab

Am 22. März die Energiewende retten- Energiewende NICHT absägen!

Der deutsche Wirtschaftsminister Gabriel will die Energiewende ausbremsen. Doch die Ministerpräsidenten können ihn im Bundesrat aufhalten.

Die erneuerbare Energieszene und viele Menschen, die davon überzeugt sind, wollen die Ministerpräsidenten am 22. März 2014 mit Demos in sieben Landeshauptstädten dazu anstoßen.

In den Chefetagen der Energiekonzerne dürfte der Sekt für den April schon kalt stehen: Dann will Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel seine Reform des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes (EEG) im Kabinett beschließen lassen. Kommt der Entwurf durch, haben RWE, Eon und Vattenfall Grund zum Feiern: Die deutsche Energiewende wird ausgebremst und vollends blockiert! Damit würden dast alle Kohlekraftwerke für die nächsten 20 Jahre am Netz bleiben. Und was fast noch schlimmer bewertet wird: auch der Atomausstieg wird wieder in Frage gestellt.

Die erneuerbare Energieszene ruft auf: "Wir haben Großes vor, um das zu verhindern. Und damit unser Plan gelingt, brauchen wir Sie! Am 22. März 2014 wollen wir mit zehntausenden Menschen auf die Straße gehen – und zwar zeitgleich in sieben Landeshauptstädten!" Die Demos werden von den Branchenverbänden gemeinsam mit campact, dem BUND, ausgestrahlt und den Naturfreunden Deutschland organisiert.
Die Ministerpräsident/innen der Länder sind die einzigen, die Gabriel noch aufhalten können. Unter ihnen gibt es große Bedenken gegenüber Gabriels Plänen. "Nun wollen wir dafür sorgen, dass sie Gabriel die Stirn bieten." so die Meinung.


Die Demos werden nur dann ein Erfolg, wenn sich jetzt sehr viele Menschen in die Mobilisierung reinhängen. Man darf gespannt sein- denn zahlreichen Umfragen zufolge will die deutsche Bevölkerung die Energiewende.

Demos in ganz Deutschland am 22.März


"Der 22. März ist enorm wichtig, um überall im Land die Ministerpräsident/innen und Sigmar Gabriel zu gewinnen. Doch auch darüber hinaus wird gerade alles in Bewegung: Kreuz und quer in ganz Deutschland – immer auf den Fersen von Gabriel und den wichtigsten Landeschef/innen. Bei vielen ihrer öffentlichen Auftritte sind Aktive mit bildstarken Aktionen und zahlreichen Campact-Aktiven aus der jeweiligen Region vor Ort – mehr als 215.000 Unterschriften unterstützen bereits jetzt den Appell ‘Energiewende nicht absägen!’.

Etliche Ministerpräsidenten stellen sich mittlerweile gegen Gabriels Pläne. So nennt Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Albig den Deckel für den Ausbau der Windkraft ‘volkswirtschaftlich unsinnig’. Niedersachsens Ministerpräsident Weil teilte bei einem Gespräch an diesem Montag die Kritik an Gabriels Vorhaben, die Förderung der Erneuerbaren künftig auszuschreiben. Auch er befürchtet, dass damit die Energiewende ausgebremst wird. Und Baden-Württembergs Ministerpräsident Kretschmann beklagt, die geplante Drosselung bei der Wind-Förderung werfe dem Südwesten ‘Knüppel zwischen die Beine’.

Was noch fehlt ist eine gemeinsame Linie. Und der Druck, dass sich die Ministerpräsidenten von Gabriel nicht über den Tisch ziehen lassen. Dafür wollen die Aktivisten mit ihrer Tour eintreten– und mit den Demonstrationen am 22. März. "Helfen Sie mit, dass sie ein Erfolg werden – und es gemeinsam gelingt, die Energiewende zu retten. Demonstrieren Sie mit uns am 22. März!" so schreibt campact.

Alle Infos finden Sie hier: Energiewende-Demo

"Sonne und Wind statt Fracking, Kohle und Atom!" so die Devise.

In Düsseldorf, Hannover, Kiel, Mainz/Wiesbaden, München und Potsdam.


Artikel Online geschaltet von: / hackenberg /