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Wlodkowski: AK und IV - auch in Wahlkampfzeiten bei der Wahrheit bleiben

Fossile Energie kassiert sechs Mal (!) mehr Förderung als Öko-Energie

"Man sollte auch in Wahlkampfzeiten bei der Wahrheit bleiben und die eigentlichen Hausaufgaben lösen, statt zum wiederholten Mal falsche Vorwürfe an die Adresse der heimischen Bäuerinnen und Bauern zu richten. Im Gegensatz zu den gemeinsamen Aussagen von Arbeiterkammer (AK) und Industriellenvereinigung (IV) kassieren den allergrößten Teil der Ökostromförderungen in Österreich Industriebetriebe und Energieversorgungseinrichtungen. Außerdem hat der Ökostrom den Strompreis nicht erhöht, sondern wesentlich verbilligt. Nur hat es die AK bis jetzt nicht geschafft, die Energieversorger zu bewegen, diese Verbilligung auch an die Konsumenten weiterzugeben. Hier hätte sie genug zu tun, statt Anschuldigungen Richtung Landwirtschaft zu richten", appellierte Gerhard Wlodkowski, Präsident der Landwirtschaftskammer Österreich, an Arbeiterkammer und Industriellenvereinigung, wieder zur Sachlichkeit zurückzukehren.

Milliarden für fossile Energie

"Weltweit betragen laut der Internationalen Energieagentur (IEA) die Förderungen für fossile Energie knapp USD 540 Mrd. Das ist das Sechsfache jener Gelder, die für die Öko-Energie aufgewendet werden. Nicht die Alternativenergien sind also diejenigen, denen die gemeinsam vorgetragene Kritik der Industrie- und Arbeitnehmervertreter gelten sollte, sondern jenen, die an der Verarbeitung von und am Handel mit fossiler Energie Milliarden Euro verdienen. Statt Jahr für Jahr zweistellige Milliardensummen in Kriegs- und Krisengebiete oder an Schurkenstaaten zu überweisen, sollte Österreich trachten, von diesen Ländern unabhängiger zu werden. Die erneuerbaren Energien sind dazu der richtige Weg, und wie die Zahlen eindeutig beweisen, für Konsumenten und Steuerzahler auch der billigere", so Wlodkowski.

Quelle: LK


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /