© www.atomstopp.at
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atomstopp: Auch für den tschechischen Finanzminister ist Temelin-Ausbau unsicher!

Temelin-Ausbau immer unwahrscheinlicher

Endgültiges Aus rückt näher

Nachdem bereits Außenminister Schwarzenberg Bedenken angemeldet hat, berichten tschechische Medien über ein Interview des tschechischen Finanzministers Miroslav Kalousek mit der angesehenen Wirtschaftszeitung Hospodarske Noviny (HN) in der er sich unsicher zeigt, was den Ausbau des Atomkraftwerks Temelin betrifft.

Grund für die Verunsicherung beim Finanzminister sind einerseits die Kosten für den Ausbau von Temelin, die höher ausfallen dürften, als angenommen und die niedrigen Strompreise andererseits, womit die Investition in den Ausbau von Temelin schlichtweg unwirtschaftlich ist.

"Mit dem tschechischen Finanzminister Kalousek und dem tschechischen Außenminister Schwarzenberg sind es nun bereits zwei Regierungsmitglieder die sich zurückhaltend zum Ausbau Temelins äußern und den Ausbau der Atomkraft in Tschechien nicht mehr vorantreiben wollen!", so Roland Egger und Gabriele Schweiger, Sprecher von atomstopp_oberoesterreich in einer ersten Reaktion.

"Atomkraft ist ein Auslaufmodell - und auch wirtschaftlich nicht mehr vertretbar. Der Atomstrom ist unnötig, auch in Tschechien: Die Tschechische Republik exportierte im Jahr 2012 17 TWh, somit wird mehr als die gesamte Stromproduktion von derzeit 13 TWh aus Temelin exportiert! Wie angesichts dieser Zahlen der tschechische Premierminister Necas den Ausbau Temelins weiter rechtfertigen will, ist rätselhaft! Energiepolitisch und wirtschaftlich ist der Ausbau jedenfalls Unsinn!", so Egger und Schweiger abschließend.


Artikel Online geschaltet von: / hackenberg /