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Kanada und Indien setzen ihren Atomdeal fort

Export von Atomgütern nach Indien ist nun möglich

Kanada und Indien haben nun nächste Schritte in Richtung Umsetzung
ihres Atom-Kooperations-Abkommens gesetzt. Die Kanadische Atomsicherheitskommission und das Indische Department für Atomenergie
haben eine Vereinbarung abgeschlossen, nach der es kanadischen Firmen möglich sein wird, nukleare Güter für "friedliche Zwecke" nach Indien zu exportieren. Diese Information von Prime Minister Stephan Harper und seinem Indischen Gegenüber Manmohan Singh wurde vor kurzem veröffentlicht, nachdem der Atomdeal bereits letzten November unterzeichnet worden war. Bereits zwei
Jahre davor war eine ähnliche Abmachung unterschrieben worden. Deren Umsetzung scheiterte aber an den Details. Die Abmachung garantiert, dass die kanadischen Exporte nur in Anlagen gehen, welche dem IAEO-Sicherheitsregime unterliegen (was nicht heißt, dass entsprechende Kontrollen tatsächlich stattfinden werden). Vor 40 Jahren hatte Indien ein Abkommen gebrochen, in dem geregelt war, dass ein mit kanadischer Unterstützung errichteter Forschungsreaktor
nicht zur Herstellung von waffenfähigem Material verwendet werden sollte, was dann 1974 zu Indiens erstem Atomwaffentest führte.

Quelle: Canadian Press www.ctvnews.ca und Nuclear Monitor 760

Übersetzt von Bernhard Riepl

GastautorIn: Bernhard Riepl für oekonews.
Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /