AKW Mühleberg: Bis 2022 in Betrieb
Die Berner Regierung hat den Gegenvorschlag zur Initiative «Mühleberg vom Netz» vorgestellt.
Die Schweizerische Energie-Stiftung SES kritisiert den Entscheid, das uralte AKW Mühleberg bis 2022 laufen lassen zu wollen. «Reel handelt es sich dabei um einen Kniefall vor der BKW aus Angst vor möglichen Entschädigungszahlungen», sagt Jürg Buri, SES-Geschäftsleiter. Es geht nicht an, dass die Berner Regierung die Finanzen vor die Sicherheit der Bevölkerung stellt.
«Die Berner Regierung hat heute einen fatalen Fehler gemacht: Sie hatte die Wahl zwischen Geld und Sicherheit und hat sich gegen die Sicherheit der Berner Bevölkerung entschieden. Der Gegenvorschlag ist untragbar und absolut unverantwortlich», sagt Jürg Buri, Geschäftsleiter der SES.
Die Argumentation der Berner Regierung für den vorgelegten Gegenvorschlag ist v.a. aus drei Gründen inakzeptabel:
Das AKW Mühleberg hat verheerende Sicherheitsmängel und gehört deshalb stillgelegt.
Es ist weder nachvollzieh- noch einsehbar, weshalb ein AKW das ursprünglich für nur 30 Jahre gebaut wurde und über keine unbefristete Betriebsbewilligung verfügt, nach 41 Jahren Laufzeit noch Anrecht auf Schadenersatzzahlungen haben soll.
Die Berner Regierung riskiert damit allfällige Unfallkosten, die um ein Vielfaches höher ausfallen würden als allfällige Schadenersatzforderungen.
«Das AKW Mühleberg ist nicht alt, es ist uralt. Aufgrund des Designs und der Technologien aus den 60ern hat es fundamentale Sicherheitsmankos. Ein Weiterbetrieb wie von der Berner Regierung vorgeschlagen ist absolut unverantwortlich», sagt Jürg Buri.
Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /