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Steiermark setzt auf Revitalisierung bei der Kleinwasserkraft

Landesrat Schrittwieser will bestehendes Potenzial an sauberer Energie ausschöpfen

Im Bereich der Wasserkraft gibt es in der Steiermark ein hohes Potenzial. Bereits jetzt speisen 600 steirische Kleinwasserkraftwerke rund 1.800 GWh ins Netz ein und decken damit den Strombedarf von ca. 500.000 Haushalten. "Diese Menge kann noch deutlich gesteigert werden, etwa durch die Revitalisierung bestehender Kraftwerkstandorte", erklärt LH-Stv. Siegfried Schrittwieser, zuständiger Landesrat für Erneuerbare Energien und Klimaschutz. Daher fördert nun das Land eine Beratungsaktion für Betreiber von Kleinwasserkraftanlagen - als Auftakt dazu gab es gestern für sie in Graz einen Informationsabend.

Revitalisierte Anlagen tragen nicht nur zur Erhöhung des Anteils erneuerbarer Energie bei, sondern bedeuten stets auch eine ökologische Verbesserung. Daher setzt LH-Stv. Siegfried Schrittwieser auf die Revitalisierung von Kleinwasserkraftwerken und startet mit der "Beratungsaktion Kleinwasserkraft Steiermark" eine entsprechende Initiative. "Die Steiermark ist aufgrund ihrer topographischen Lage für die Nutzung von Wasserkraft prädestiniert. Vorhandene Potenziale sollten möglichst umfassend gehoben und die Betreiber von Kleinwasserkraftanlagen durch kompetente Revitalisierungsberatungen dabei unterstützt werden", so Schrittwieser.

Für die Abwicklung dieser Beratungsaktion hat das Land Steiermark den Verein "Kleinwasserkraft Österreich" beauftragt. Dazu Bernd Lippacher, steirischer Landessprecher von "Kleinwasserkraft Österreich": "Wir begrüßen die neu ins Leben gerufene Aktion des Landes und bringen uns gerne mit all unserer Erfahrung aktiv mit ein. Für die konkreten Beratungen werden wir natürlich auf die Kompetenz von steirischen Unternehmen zurückgreifen, die wir in einem Beraterpool für diese Aktion zusammenführen und koordinieren."

Mit Betreibern von Kleinwasserkraftwerken sollen vor Ort die technischen und ökologischen Optimierungsmöglichkeiten erörtert und entsprechende Konzepte inkl. Kostenabschätzungen entwickelt werden. Die Beratungen durch unabhängige Experten werden mit bis zu 90 Prozent (max. EUR 1.600,-) der Kosten gefördert. Ein entsprechender Antrag (Antragsformular auf den Websites des Landes Steiermark, der Kleinwasserkraft Österreich und des LandesEnergieVereins verfügbar) kann von Betreibern von Kleinwasserkraftwerken mit einer Engpassleistung von bis zu 2 MW gestellt werden.


Quelle: Büro Landeshauptmannstellvertreter Siegfried Schrittwieser


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /