© Landeskorrespondenz Kärnten- Am 18.02. wurde in Klagenfurt das neue Public-Private-Partnership (PPP) -Modell, welches im Rahmen des EU-Projektes CEMOBIL abgewickelt wird, präsentiert
© Landeskorrespondenz Kärnten- Am 18.02. wurde in Klagenfurt das neue Public-Private-Partnership (PPP) -Modell, welches im Rahmen des EU-Projektes CEMOBIL abgewickelt wird, präsentiert

Sonnenland Kärnten pusht Elektromobilität und Solarkraftwerke

Förderinitiative forciert mehr Elektroautos und ein Bürgersolarkraftwerk: Vorerst sollen 66 E-Fahrzeuge gefördert werden

Klagenfurt- Diese Woche stellten Landeshauptmann Gerhard Dörfler, die Abteilung Umweltschutz der Landeshauptstadt Klagenfurt und Lebensland Kärnten ein attraktives Förderkonzept für Elektrofahrzeuge vor.

Durch das "Public Private Partnership (PPP)-Modell" wird Kärntnern und Kärntnerinnen die kostengünstige Anschaffung von Elektrofahrzeugen ermöglicht. Voraussetzung um die Förderung zu erhalten, ist die Beteiligung am Photovoltaik-Bürgerkraftwerk Klagenfurt-Viktring oder die Errichtung einer PV-Einzelanlage am eigenen Hausdach. So produziert jeder Fördernehmer die benötigte Ökostrommenge für sein E-Fahrzeug durch die Energie der Sonne.

Im ersten Schritt können 66 Elektrofahrzeuge über dieses Pilotprojekt von Projektteilnehmern angeschafft werden, die Förderung pro Fahrzeug liegt bei 12 % des Verkaufspreises bzw. max. 3.500 Euro. "Der Elektromobilität gehört die Zukunft und daher müssen wir jetzt Anreize schaffen, um Elektrofahrzeuge leistbar und attraktiv zu machen", so Landeshauptmann Dörfler. Das PPP-Modell wird im Rahmen des EU-Projektes CEMOBIL abgewickelt und soll insgesamt eine jährliche CO2-Einsparung von 130 Tonnen mit sich bringen. Lebensland Kärnten stellt für die Förderung der e-Fahrzeuge sowie der Beteiligung am Bürgerkraftwerk bzw. der Errichtung einer Einzelanlage 400.000 Euro als Fördermittel zur Verfügung, um den Ausbau von Elektromobilität und nachhaltigen Energiequellen in Kärnten konsequent voranzutreiben.

"Grüner" Strom für saubere Mobilität

Neben der Förderung für das Elektrofahrzeug wird auch die daran gekoppelte PV-Anlage mit 3.125 Euro gefördert. Der E-Fahrzeugbesitzer hat die Möglichkeit sich entweder am Bürgerkraftwerk zu beteiligen oder eine eigene 3,5 kWp starke Anlage (Kosten ca. 10.000-12.000 Euro) zu errichten. Das PV-Kraftwerk wird über ein sale & lease back-Modell realisiert, d.h. der Bürger beteiligt sich für 13 Jahre bei einer Rendite von jährlich 3 %. Die Kosten für die Module liegen bei 8.155 Euro, abzüglich der Landesförderung zahlt der Bürger nur 5.030 Euro. Mit der Errichtung des Bürgerkraftwerks Klagenfurt-Viktring kann in Kürze begonnen werden, da es bereits von den Behörden bewilligt wurde.

Für Dr. Albert Kreiner, Leiter Abteilung 7 - Kompetenzzentrum Wirtschaftsrecht und Infrastruktur, profitieren von dem Förderpaket nicht nur die Elektro-Autobesitzer sondern vor allem die Umwelt. "Nachhaltige Elektromobilität setzt Strom aus erneuerbaren Energiequellen voraus und genau darum geht es im PPP-Modell. Jeder Fahrer bezieht für sein Elektroauto sauberen Strom, den er selbst produziert hat. Damit macht man sich als E-Autofahrer einerseits unabhängig von steigenden Spritpreisen und andererseits setzt man ein Zeichen für den Umweltschutz", so Kreiner.

Das Förderprogramm beinhaltet außerdem eine Lebensland Kärnten-Wallbox Ladestation für jedes geförderte Fahrzeug und den kostenlosen Strombezug an allen Lebensland Kärnten-Ladestationen. Mit der Landesförderung für E-Fahrzeug und PV-Anlage, dem Gratis-Strom und der Gratis-Wallbox sowie dem Flottenrabatt kostet ein Elektromobil somit gleich viel wie ein herkömmliches Fahrzeug.



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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /