© GEA- Die Polizei umzingelt die Gruppe
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Terroristen überfallen die Finanzmarktaufsicht

WEGA greift ein

© GEA - Tatsächlich die WEGA
© GEA - Tatsächlich die WEGA
© GEA- Gregor Sieböck mit seiner "Waffe" mit der er bereits die Welt umrundete
© GEA- Gregor Sieböck mit seiner "Waffe" mit der er bereits die Welt umrundete
© GEA- Gefahr durch die Wanderer?
© GEA- Gefahr durch die Wanderer?

Es ist zum Schiefärgern: die FMA, die geschlafen bzw. ihre Aufgaben
mit NICHTGENÜGEND erledigt hat, als die Banken unsere Milliarden verzockt haben, die besinnt sich plötzlich darauf, dass sie Anleger schützen muss. Und schießt sich ausgerechnet auf den Heini Staudinger ein, der mit seiner Waldviertler Qualitätsschuhwerkstatt GEA in der Schremser Krisenregion hundert neue Arbeitsplätze geschaffen hat.

Nachdem ihm aber die Banken die Vorfinanzierung seines Warenlagers brutal gekürzt hatten, finanzierten ihm Darlehen von Freunden, Kunden und Sympathisanten den Kauf einer neuen Lagerhalle und später die Errichtung einer großen fotovoltaischen Anlage, die heute doppelt so viel Strom erzeugt wie seine Fabrik verbraucht.

Dieses Erfolgsmodell ist der FMA ein Dorn im Auge und sie behauptet,
Staudinger sei nun eine Bank. Und da er dafür keine Lizenz hat, soll er kräftig Strafe zahlen beziehungsweise ins Gefängnis.

Daher versammelten sich am 8. Dezember etwa tausend empörte Bürgerinnen und Bürger vor dem Parlament, riefen WIR SIND DAS VOLK und WIR WOLLEN VON DER FMA NICHT BESCHÜTZT WERDEN.

Dass sie uns vor den Banken beschützt hätten, dazu waren sie eh zu blöd, schimpft ein Demonstrant. Nicht zu blöd, sondern zu korrupt, die stecken ja mit den Banken unter einer Decke, meint eine Demonstrantin.

Zu blöd UND zu korrupt, so der Kompromissvorschlag eines Dritten.

In diesem Augenblick treffen gerade 20 Wanderer ein, die unter der erfahrenen Führung des als Weltenwanderer bekannten Gregor Sieböck und seines knorrigen Wanderstabes in mehrtägigem Fußmarsch direkt von Schrems zur Kundgebung gekommen sind. Und sie erzählen fast Unglaubliches: Am Weg haben sie bei der FMA vorbeigeschaut und die MitarbeiterInnen eingeladen, sich die Kundgebung anzusehen. Das haben die aber nicht getan, sondern stattdessen ist zur allgemeinen Überraschung die WEGA, die Antiterroreinheit der Wiener Polizei, aufgetaucht. Die hat die Wanderer zwar nicht wie seinerzeit die Tierschützer gleich verhaftet, sondern bloß perlustriert und dann
weiterziehen lassen, so dass sie ihr Abenteuer gleich brühwarm bei der Kundgebung berichten konnten. Als Stock des Anstoßes hatte sich Gregors Wanderstab herausgestellt, der bei der FMA als potentielle Terrorwaffe Furcht und Schrecken hervorrief.

Der Beobachter fragt sich, ob die bei der FMA ein derart schlechtes Gewissen haben, dass sie sich schon vor einem Wanderstab fürchten. Oder wollten sie der Öffentlichkeit nur demonstrieren, wie gefährlich ihre Kritiker sind? Dann wäre das, wie schon seinerzeit bei den Tierschützern, wieder gründlich in die Hose gegangen.

GastautorIn: Univ.-Lektor i.R. Mag. Dr. Gernot Neuwirth für oekonews.
Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /