Roundup-Handelsverbot notwendig

Glyphosathaltige Spritzmittel machen Konzerne reich und Mensch wie Umwelt krank

Wien - "Nicht zum ersten Mal und ich befürchte nicht zum letzten Mal erreichen uns Meldungen über die katastrophalen Auswirkungen des Einsatzes von Glyphosat, das etwa im Totalherbizid Roundup der Gentechnik-Firma Monsanto enthalten ist", so FPÖ-Gesundheitssprecherin NAbg. Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein. "In Argentinien steigen demnach Krebserkrankungen und Kindersterblichkeit in den Gen-Soja-Anbaugebieten, wo Glyphosat inflationär zum Einsatz kommt, dramatisch an."

"Gleichzeitig dazu und zeitgleich zu einer alarmierenden französischen Studie über Fütterungsversuche mit einer in der EU zugelassenen Gen-Mais-Sorte, erhellen erste Untersuchungen die Gefährlichkeit von in Australien zum Anbau getestetem Gen-Weizen.
Forciert werden diese Versuche laut Medienberichten über eine Forschungseinrichtung, deren Budget maßgeblich aus der Privatwirtschaft, und hier u. a. von den Agrochemiegiganten Bayer und Monsanto bestritten werde. Diese Konzerne beziehen ihr
Investitionskapital wiederum zu einem Gutteil aus dem Verkauf von - als bedenklich bis akut gesundheitsgefährdend eingestuften - Agrospritzmitteln", sagt FPÖ-Umweltsprecher NAbg. Norbert Hofer.

"Daher liegt auf der Hand", so die beiden Abgeordneten, "dass weitere Anschläge auf die Verbrauchergesundheit nur dann unterbunden werden können, wenn den dahinter stehenden
Unternehmen der Geldhahn abgedreht wird. Wir fordern die österreichische Bundesregierung daher dringend auf, den Verkauf von Roundup und vergleichbar einzustufenden Produkten zu unterbinden. Die Gefährlichkeit glyphosathaltiger Spritzmittel wird durch zahlreiche
Studien belegt und deren Massenabsatz ermöglicht den Herstellern noch dazu, in weitere mutmaßlich bedrohliche Produkte zu investieren, die niemand braucht. Denn die resultierenden Nahrungsmittel sind nicht gesünder, die Ernten fallen nicht reichhaltiger aus und Umwelt wie Gesundheit werden Risiken ausgesetzt, die unschwer vermeidbar wären."


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /