© Nationalpark Donau-Auen GmbH
© Nationalpark Donau-Auen GmbH

Fukushima: Radioaktivität verändert Schmetterlinge

Sechs Monate nach dem Unglück weisen mehr als die Hälfte der untersuchten Schmetterlinge Mutationen auf

Japan - Die Atomkatastrophe von Fukushima zeigt ihre Auswirkungen: Ein Team von Naturwissenschaftlern der Universität Ryukyu in Okinawa hat nun offensichtlich die Folgen der radioaktiven Strahlung an der Bläulingsart Zizeeria maha nachgewiesen. Die haben bereits mehrere Generationen der Schmetterlingsart gefunden, die in Farbe und Flügelform Veränderungen vorweisen. Bereits im Vorjahr wurden 144 Schmetterlinge, die zum Unglückszeitpunkt noch im Larvenstadium waren, rund um Fukushima eingesammelt. 12,4 Prozent der Falter weisen Veränderungen auf. In der zweiten Generation der Bläulinge ist der Anteil an Veränderungen bereits auf 18,3 Prozent und in der dritten auf 33,5 Prozent gestiegen. Die Forscher nehmen an, dass die Mutationen auch vererbt werden. Sechs Monate nach der Katastrophe hat man wiederum 240 Schmetterlinge gefangen- bereits 52 Prozent zeigten Veränderungen.

Link zur veröffentlichten Studie auf NATURE:
www.nature.com/srep/2012/120809/srep00570/full/srep00570.html


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /