© Waldviertler Energie-Stammtisch
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Wald und Holz

Lebensraum, Ressource und Wirtschaftsfaktor

Edelhof bei Zwettl. Der 132. Waldviertler Energie-Stammtisch am Donnerstag, den 14. Juni 2012, der in Kooperation mit Berufschule Edelhof und Klima- und Energiemodellregion Zwettl durchgeführt wurde, widmete sich dem Thema Wald als Lebensraum, Ressource und Wirtschaftsfaktor. Dabei ging es nicht nur um erneuerbare Energieträger als regionale Stärke und mit der Fernwärmegenossenschaft Raabs um ein konkretes Erfolgsbeispiel für Wärmeversorgung aus und für eine Region, sondern auch um Energieunabhängigkeit durch Erneuerbare Energie als Notwendigkeit für eine zukunftsfähige regionale Energieversorgung.

Renate Brandner-Weiß berichtete zum Einstieg über Energiebedarf und Energiequellen der Klima- und Energie-Modellregion Zwettl. Der Bedarf für Wärme macht dabei mit 53 % mehr als die Hälfte aus, gefolgt von der Energie für Mobilität mit rund einem Drittel, der verbleibende Rest von rund12 % betrifft Bedarf an Strom. Betrachtet man, aus welchen Quellen die Energie, die die Region braucht, kommt, dann zeigt sich, dass mit 22 % knapp ein Viertel aus der Region kommt, d.h. rund 78 % werden von mehr oder weniger weit weg ‘importiert’.

Herbert Grulich zeigte auf, wie vielseitig und wichtig erneuerbare Energie für die regionale Wirtschaft und Gesellschaft ist und nahm dabei auch Bezug auf die Waldwirtschaft und die am Nachmittag vergebenen Zdimalpreise für die besten Forstabsolventen in NÖ.

Als konkretes Beispiel, wie regionale Versorgung für kurze Wege, Versorgungssicherheit und Einkommen in der Region sorgt, berichtete Franz Fischer, der Obmann der FWG Raabs, dass in den fast 10 Jahren direkt rund 2 Millionen Euro an regionalen Investitionen ausgelöst wurden. Er berichtete auch davon, dass für die Finanzierung des kommunalen Energiekonzeptes, das die Energieagentur der Regionen erstellt hat und in dem die Zahlen erhoben und die Machbarkeit geprüft wurde, damals ein Weg gesucht wurde und das Projekt nicht mit der Feststellung beendet wurde, dass das im Gemeindebudget derzeit nicht unterzubringen ist. Er zeigte damit auch, wie wichtig es war und ist, dass man nach Lösungen sucht, statt sich von den Problemen fesseln zu lassen.

Den Abschluss bildete Alfred Klepatsch, der Obmann der Klima- und Energie-Modellregion Energiebezirk Freistadt. Er zeigte in beeindruckender Form auf, dass Energieunabhängigkeit aufgrund der nachhaltigen Energiequellen eine machbare Notwendigkeit für unsere Gesellschaft ist und wie wichtig es ist, dass jede und jeder von uns sieht, wie er mitgestalten kann und entsprechend Verantwortung übernimmt.



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