© OÖ. Biomasseverband- GF Günther Danninger
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Holzvergaser-Pilotprojekte im Praxistest

"Bessere Rahmenbedingungen notwendig" - Günther Danninger, Geschäftsführer des OÖ Biomasseverbandes, beim Österreichischen Biomassetag in Wieselburg

‘In Oberösterreich gab es bislang keine praxistauglichen Holzvergaseranlagen im Einsatz. Durch die gemeinsame Initiative von engagierten Landwirten, der Landwirtschaftskammer OÖ, dem Biomasseverband OÖ und dem Land OÖ konnten die Pilotprojekte in Enknach und in Geiersberg realisiert werden’, schilderte Günther Danninger, Geschäftsführer des OÖ Biomasseverbandes. ‘Diese sollen die Machbarkeit und die Praxistauglichkeit demonstrieren, sowie wertvolle Erkenntnisse für künftige Anlagen liefern.’ Aus Effizienz- und Wirtschaftlichkeitsgründen
sollte immer ein wärmegeführten Betrieb angestrebt werden. Durch die große Anzahl
geeigneter Nahwärmeanlagen und Gewerbebetriebe ist dementsprechend großes Potenzial vorhanden. Kleinanlagen, die wärmegeführt betrieben werden, könnten in Zukunft auch für landwirtschaftliche Betriebe oder Gewerbebetriebe interessant werden, bestehende Hackgutkessel ersetzen und dadurch gleichzeitig Strom und Wärme produzieren. ‘Aus unserer Sicht ist genug Biomasse dafür regional vorhanden, da es sich um ‚Kleinanlagen’ handelt’, erklärte Danninger. In Oberösterreich wären bei geeigneten Rahmenbedingungen in den nächsten 20 Jahren 100 Anlagen mit je 150 kWel. bei Nahwärmeprojekten umsetzbar und weitere 200 Anlagen mit je 30 kWel. bei landwirtschaftlichen oder gewerblichen Betrieben.


Die künftigen Rahmenbedingungen entscheiden über die Entwicklung der Holzgasanlagen. Für einen wirtschaftlichen Betrieb bedarf es laut Geschäftsführer einer höheren Förderquote und eines entsprechenden wertgesicherten Einspeisetarifes.

‘Ohne Wertsicherung des Einspeisetarifes kann aus unserer Sicht nicht empfohlen werden, in rohstoffbetriebene Anlagen zu investieren’, so Danninger.

Die erforderlichen Rahmenbedingungen: Mindestens 40 % Investitionsförderung und 16 Cent Einspeisetarif – wertgesichert bei wärmegeführtem Betrieb.



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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /