© Viehmann Dominik/pixelio.de
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Litauen: AKW-Pläne an EU-Kommission übermittelt

Der geplante Siedewasserreaktor soll ab 2020 am Netz sein

Die litauische Regierung hat vor kurzem die EU-Kommission über Pläne für ein neues AKW in Visaginas informiert. Das Atomkraftwerk soll zusammen mit Estland, Lettland und Polen errichtet werden. Der geplante 1,350 MW Reaktor (ABWR, "fortgeschrittener Siedewasserreaktor") soll ab 2020 genutzt werden, sagt Litauens Energieminister. Damit sollen die 1300 MW Reaktoren in Ignalina ersetzt werden, die abgeschalten wurden, damit Litauen seine EU-Mitgliedschaft erreicht.

"Das Visaginas-AKW-Projekt ist ein großer Schritt in Richtung langfristiger Ziele, um erhöhte Versorgungssicherheit und volle Integration der baltischen Staaten in den Europäischen Energiemarkt zu erreichen," ist in einer Pressemeldung zu Visaginas zu lesen. Die EU wurde auf Grundlage des EURATOM-Vertrages informiert. Entwickler von atomaren Anlagen müssen latu diesem die EU-Kommission mindestens drei Monate vor Abschluss der ersten Verträge mit Lieferanten informieren, oder, wenn die Arbeit mit eigenen Ressourcen bewältigt wird, drei Monate vor Beginn dieser Arbeiten.

Quellen: NucNet, und Visaginas nuclear power plant project, press release

GastautorIn: Bernhard Riepl für oekonews.
Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /