© Sergej23 pixelio.de
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Atomkraft und Gentechnik - zwei Geisseln der Menschheit

Eine Ansichtssache von Daniel Hackenberg

Der größte Feind der Menschheit ist der Mensch selbst. Hat es unsere Vorgänger- und Vorvorgängergeneration geschafft ihren Nachfolgenden "Hypotheken" aufzuhalsen wie einen 2. Weltkrieg inklusive Holocaust, so gelingt es uns Heutigen mühelos diese nicht unerheblichen Greultaten in den Schatten zu stellen und künftigen Generationen unfassliche "Steine" in den Weg zu räumen wie die unlösbare Entsorgung von Atommüll und die drohende Vernichtung der Landwirtschaft durch Gentechnik. Beide Katastrophen-Technologien basieren
auf blinder, ungezügelter Habgier und hätten bei verantwortungsvoller Leitung unseres Gemeinwesens keinen Platz auf der Welt. Es ist unfassbar, was der Mensch in den letzten Jahrzehnten an Zerstörung zuwege gebracht hat und sich dessen im großen Maßstab maximal bedingt bewußt ist. Speerspitzen dieser Entwicklung sind die beiden angesprochenen Schrott-Technologien, entsprungen aus kranken Forscherhirnen, die durch die unheilige Allianz mit profit- und machthungrigen skrupellosen Geschäftemachern zwei Industriezweige auf die Beine gestellt haben, wie sie schädlicher nicht sein können. Keine Versicherung der Welt ist bereit solche Risiken zu versichern. Dies alleine spiegelt die abgründige Diskrepanz zwischen Anwendung und Verantwortung. Kein Manager und kein Politiker der Welt kann die Verantwortung tragen und trotzdem verdienen zahlreiche Lohnempfänger ihren Lebensunterhalt durch die Bereitstellungen dieser Unglücksfaktoren. Argentinien ist kraft ausgedehntem Gentech-Anbau landwirtschaftlich praktisch zerstört - für die Kommerz-Medien ist das kein Thema. Erwiesenermaßen gibt es funktionierende Alternativen - die ERNEUERBAREN ENERGIEN (EE) sind heute in der Lage bei entsprechend seriöser Förderung den globalen Energiebedarf auf umweltschonende und friedliche Art und Weise abzudecken und traditionelle Landwirtschaftsformen im rechten Maßstab - eben keine Agro-Industrie - sind sehr wohl in der Lage die Ernährung des Planeten zu gewährleisten. Die
propagandistischen Versprechungen der Gentechindustrie, die seit Anbeginn dieses Unheils mit bewußten Lügen und Desinformation Teile der öffentlichen Meinung und gutgläubige Bauern betrügerisch hinters Licht geführt haben, werden heute immer noch geduldet.

Entscheidungsträger werden desinformiert und bestochen und sind als kleine Rädchen Götzendiener von "Sachzwang", "Utilität", "Wachstum" anstatt als Mensch menschliche und menschenwürdige Ansätze umzusetzen. Es spricht nichts für Kernkraft außer, dass als Nebenprodukt spaltbares Material zur Erzeugung von Atombomben anfällt aber wem nützt dies, außer dem industriel-militärischem Block, der zahlenmäßig eine verschwindende Minderheit darstellt ? Es spricht nichts für grüne Gentechnik als die Umsätze mit minderwertigem Saatgut und dazugehörigen Vertilgungsmitteln, von denen wiederum nur eine winzige Minderheit an Aktionären materiell profitieren. Die manifesten Schäden der Technologien werden auf die Allgemeinheit gewälzt sprich sozialisiert, die Profite
privatisiert.

Es ist nicht einmal diese himmelschreiende Ungerechtigkeit das Hauptübel an der Sache : das Kardinalübel ist die sowohl mit Gentechnik wie mit Atomkraft einhergehende nicht umkehrbare schleichende Vernichtung von Lebensraum auf unserem Planeten. Womit haben unsere Nachfahren dies verdient ?

Vor allem weil es so leicht ist, diese unbestreitbar nachteiligen Folgen zu vermeiden : RAUS AUS EURATOM, RAUS aus der KERNENERGIE GLOBAL, rein in die EE, die ENERGIEWNDE und striktes VERBOT von GRÜNER GENTECHNIK WELTWEIT.

Irrtümer müssen erkannt und sodann korrigiert werden - steht sicherlich sinngemäß in der bescheidensten "Managerfibel" - und so wie im Kleinbetrieb gilt dies auch für "global players" der Energiebranche oder der Agroindustrie. Die Koordinierung dieser gigantischen Herausforderung wäre Aufgabe einer sinnvoll agierenden WTO (Welthandelsorganisation der UNO), könnte man als argloser Weltbürger meinen. Aber da ist man leider falsch gewickelt,
die WTO dient ausschließlich profitgesteuerten Globalisierungsinteressen, die sich skrupellos über Menschenwürde, Umweltschutz, Ressourcenschonung hinwegsetzt. Und dies unter dem Mäntelchen des "Fortschritts" der modernen Zeiten.

Was kann frau/man hierzulande gegen diesen globalen Irrsinn tun ?

Umsteigen auf OEKOSTROM, nur Gentechfreie Produkte kaufen, sich des Ernstes der Lage bewußt werden und vernünftige Handlungen setzen. Wie es zum Beispiel Dr. Bruno Keisky in seinem letzten Fernsehinterview getan hat.

Der damalige Altbundeskanzler sagte doch glatt in die Kamera : "Die Lehre meines Lebens ist : man muß gegen Atomkraft sein." Wie man sieht : Fehler können richtig gestellt werden - auch große.

GastautorIn: Daniel Hackenberg für oekonews.
Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /